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Internationale Olympische Komitee (IOC) wird US-Leichtathletin MARION JONES ihre 2000 in Sydney gewonnenen DREI GOLD- UND ZWEI BRONZEMEDAILLEN WEGEN DOPINGS aberkennen, die Entscheidung über
eine eventuelle Neuvergabe der Medaillen aber vertagen. Ebenfalls verschoben werden soll der Beschluss über eine mögliche Disqualifikation der mit Jones angetretenen USA-Staffeln über 4x400
Meter (Gold) und 4x100 Meter (Bronze). Über einen entsprechenden Antrag der Disziplinarkommission wird die seit heute tagende Exekutive am Mittwoch in Lausanne offiziell entscheiden. Die
Zustimmung gilt als gewiss. Jones hatte am 5. Oktober gestanden, von Anfang September 2000 bis Juli 2001 gedopt zu haben. Die 32-Jährige war vom Weltverband IAAF am 23. November für zwei
Jahre gesperrt worden, hatte aber schon zuvor ihren Rücktritt erklärt. Vor einer Neuvergabe der Medaillen soll abgewartet werden, ob noch weitere Athletinnen in den Balco-Skandal in den USA
verwickelt waren, wie der Schweizer Denis Oswald als Mitglied der Disziplinarkommission erläuterte. Besondere Vorbehalte gibt es in der IOC-Führung gegen die Ausrufung von Ekaterini Thanou
zur Olympiasiegerin. Die Griechin, die in Sydney über 100 m Platz zwei hinter Jones belegt hatte, war wegen Verweigerung einer Dopingprobe von den Spielen 2004 in Athen ausgeschlossen
worden. TIBET darf bei den OLYMPISCHEN SPIELEN 2008 in Peking kein eigenes Team an den Start schicken. Das IOC erteilte dem im August gegründeten inoffiziellen Nationalen Olympischen Komitee
(NOK) des Landes am Himalaya heute eine Absage. "Es steht ja in der Olympischen Charta, dass wir nur unabhängigen Staaten, die von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt
sind, NOK-Status geben können", sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Die Erfüllung dieser Kriterien sei im Fall von Tibet nicht gegeben. Der Präsident des inoffiziellen NOKs, Wangpo
Tethong, wurde im Hauptquartier am Genfer See aber erstmals von einem IOC-Offiziellen empfangen. Er übergab der Kommission für NOK-Angelegenheiten (NOC Relations) eine Petition. "Wir
wollen an den Spielen teilnehmen, und wir sehen uns nicht als Chinesen. Das IOC hat bei der Anerkennung von NOKs immer wieder Ausnahmen gemacht", sagte Tethong und nannte Taiwan,
Hongkong sowie Palästina. FOOTBALL-STAR MICHAEL VICK ist wegen der Unterstützung illegaler Hundekämpfe zu einer Gefängnisstrafe von 23 MONATEN verurteilt worden. Das gab Bezirksrichter Henry
Hudson in Richmond im US-Bundesstaat Virginia bekannt. Der frühere Quarterback des NFL-Clubs Atlanta Falcons, der bereits vor drei Wochen freiwillig ins Gefängnis gegangen war, kommt somit
spätestens Mitte Oktober 2009 wieder frei. Der 27-Jährige hatte sich im August schuldig bekannt, von 2001 bis April 2007 illegale Wettaktivitäten und Hundekämpfe unterstützt zu haben. Vick
hatte 2004 einen mit 130 Millionen Dollar dotierten Zehn-Jahres-Vertrag bei den Falcons unterschrieben, nach Vicks erstem Geständnis wurde er jedoch umgehend suspendiert. Es folgte eine
Sperre auf unbestimmte Zeit von Seiten der Liga, im Oktober wurde Vick zur Rückzahlung von 20 Millionen Dollar an die Falcons verurteilt. Skisprung-Idol HELMUT RECKNAGEL befindet sich nach
einer Notoperation in der Berliner Charité wieder auf dem Weg der BESSERUNG. "Helmut geht es wieder wesentlich besser. Er befindet sich noch auf der Intensivstation, ist aber
ansprechbar und wird nur noch teilweise beatmet", sagte der mit Recknagel befreundete Mediziner Heinz Wuschech heute. Ob Recknagel zu Weihnachten zu Hause sein wird, lasse sich
gegenwärtig noch nicht absehen. Möglicherweise gehe er auch gleich zur Rehabilitation. Der 70-jährige Recknagel, 1960 in Squaw Valley erster deutscher Skisprung-Olympiasieger, musste sich
nach einer lebensgefährlichen Infektion einer Notoperation unterziehen und war ins künstliche Koma versetzt worden. Der Thüringer war zwei Jahre nach seinem Olympiasieg auch Weltmeister
geworden und hatte 1958, 1959 sowie 1961 die traditionelle Vierschanzentournee gewonnen. _fpf/sid/dpa_