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Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat den Einzug in den Bundestag verpasst. Trotzdem werde die Partei gebraucht, meint die Gründerin. Sie kündigt einige Neuerungen an. Das Bündnis Sahra
Wagenknecht will rasch NEUE MITGLIEDER AUFNEHMEN UND AUCH EINEN EIGENEN JUGENDVERBAND GRÜNDEN. Das Mitgliederaufnahmeverfahren werde grundlegend geändert, sagte Parteigründerin Sahra
Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bis zum Jahresende sollten alle vorliegenden Aufnahmeanträge bearbeitet sein. „Die Mitgliederzahl wird sich damit signifikant erhöhen.“
Die Partei hatte bisher Mitglieder nur nach strenger Prüfung durch den Bundesvorstand zugelassen – bis jetzt gut 2200. Unter anderem der Landesverband Thüringen drang darauf, selbst über die
Aufnahme zu entscheiden. PARTEI WILL BEI „MÖGLICHST VIELEN WAHLEN“ ANTRETEN Wagenknecht kündigte neben dem Jugendverband AUCH REGIONALE „GEBIETSVERBÄNDE“ an. So würden „die Vorbereitungen
dafür getroffen, dass das BSW in den kommenden Jahren bei möglichst vielen Wahlen auf Landes- und Kommunalebene antreten kann“. Drei Monate nach der Schlappe bei der Bundestagswahl setzt
Wagenknecht damit ein Signal, dass sie ihre Neugründung nicht aufgibt. Das BSW hatte den Einzug in den neuen Bundestag sehr knapp verpasst. In bundesweiten Umfragen erreicht die Partei
derzeit drei bis vier Prozent. Vertreten ist sie in den Landesparlamenten von Brandenburg, Thüringen und Sachsen sowie im Europaparlament. „REPRÄSENTATIONSLÜCKE SCHLIESSEN“ „Das BSW wurde
gegründet, um eine Repräsentationslücke in der deutschen Politik zu schließen“, sagte Wagenknecht. „Mit jeder Ankündigung der neuen Regierung wird immer deutlicher: Das BSW wird weiterhin
dringend gebraucht.“ Deshalb habe der BSW-Vorstand am Dienstagabend beschlossen, den Parteiaufbau in diesem Jahr zu beschleunigen. Wagenknecht hatte zuletzt offen gelassen, ob sie auf Dauer
Vorsitzende bleibt. Der Name der Neugründung soll im Laufe des Jahres geändert werden. _(dpa)_