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- Die mehr als 3000 Tonnen Schweröl an Bord des Schiffes seien zurzeit "die Hauptsorge", sagte der Sprecher der Küstenwache, Paul Coley, gestern Abend. Die Rettungskräfte sollten
möglichst heute schon im Morgengrauen mit der Arbeit beginnen, sofern die Wetterlage dies zulasse. Das Schiff liegt zwar auf Grund, kann aber jederzeit auseinanderbrechen. Ein Problem sei
auch das bereits ausgelaufene Öl. Auf dem Meer habe es sich nicht abschöpfen lassen, weil es nicht dick genug sei. An die Küste sei bislang aber nur sehr wenig angespült worden, sagte Coley.
Die "MSC Napoli" war am Donnerstag im Ärmelkanal inmitten des Sturmwetters in Seenot geraten. Die Besatzung konnte mit Hubschraubern gerettet werden. Aus Furcht vor einem
Auseinanderbrechen des Schiffes war der 275 Meter lange Frachter am Samstag rund eine Meile vor dem südenglischen Küstenort Sidmouth auf Grund gesetzt worden. Seit einem erneuten Sturm am
Samstagabend hat die "MSC Napoli" etwa 30 Grad Schlagseite. Zudem verlor sie einen Teil ihrer Fracht: Bislang seien rund 200 der 2394 geladenen Container weggespült worden, teilte
der Einsatzleiter der Regierung, Robert Middleton, mit. Etwa 40 der Behälter strandeten an der Küste. Der Frachter hatte unter anderem auch 158 Container mit insgesamt rund 1700 Tonnen
giftiger Stoffe geladen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Küstenwache um Parfüm sowie Chemikalien für Industrie und Landwirtschaft. _ffr/AFP_