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US-Präsident Donald Trump muss sich in Kürze einem Amtsenthebungsverfahren im Senat wegen der versuchten Beeinflussung der kommenden Wahl mithilfe der Ukraine stellen. Doch nun drängt die
Russlandaffäre zur US-Präsidentschaftswahl 2016 wieder in die Schlagzeilen. Michael Flynn, hochrangiger Ex-Militär, diente Trump Anfang 2017 für wenige Wochen als Sicherheitsberater, dann
trat er zurück. Er hatte in einer Aussage zu den Russlandermittlungen eingeräumt, das FBI über Treffen mit russischen Diplomaten belogen zu haben. Ermittler Robert Mueller, der Trump wegen
russischer Wahlkampfhilfe überführen wollte, sicherte Flynn für seine Aussagen Straffreiheit zu, doch die soll nun nicht mehr gelten. Trotz Muellers damaliger Zusage, Flynn nicht zu
inhaftieren, sprach sich die Bundesstaatsanwaltschaft vergangene Woche für eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten für ihn aus. Das Urteil sollte in zwei Wochen verkündet werden. Flynns
Anwälte baten nun um eine Verschiebung des Urteils. Flynns Anwälte teilten darum mit, Flynn wolle sein damaliges Geständnis zurücknehmen. Grund seien "Arglist" und
"Rachsucht" der Regierung, die sich nicht an eine Vereinbarung gehalten habe, heißt es in Unterlagen, die seine Anwälte am Dienstag bei dem zuständigen Gericht einreichten.
cht/dpa/Reuters