Porsche: glückliche gesichter

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Stuttgart - Der Sportwagenhersteller Porsche wird seine selbstgesteckten Ziele bei Umsatz, Ergebnis und Absatz im Geschäftsjahr 1998/99 (31. Juli) übertreffen. Der Umsatz werde die

angepeilte Marke von rund 5,5 Milliarden Mark überschreiten, kündigte der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Wendelin Wiedeking, am Freitag im italienischen Colli del Tronto bei der

Vorstellung des neuen Boxster S an. Auch beim Gewinn steigert sich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Im vergangenen Geschäftsjahr fuhr der kleinste Serien-Sportwagenhersteller der Welt

276,9 Millionen Mark Nachsteuergewinn ein. Die angepeilte Produktions- und Absatzzahl von 40.000 Fahrzeugen werde ebenfalls übertroffen. Konkrete Zahlen wollte Wiedeking nicht nennen. Der

Erfolg sei sowohl auf das nationale wie das internationale Geschäft zurückzuführen. "Vor diesem Hintergrund brauchen wie uns bei Porsche keine Gedanken über die Unabhängigkeit unseres

Unternehmens zu machen", sagte er. Das Unternehmen stehe besser da als je zuvor in seiner Geschichte. Der neue Boxster S soll die Absatzzahlen der Roadster-Baureihe im kommenden

Geschäftsjahr auf über 20.000 Stück steigern, vom alten Boxster wurden 1997/98 weltweit mehr als 18.800 verkauft. "Daß wir für diesen Absatzsprung bereits genügend Schwung haben,

verdeutlicht uns der aktuelle weltweite Auftragseingang, der uns sehr zufrieden stimmt", erklärte Wiedeking. Der Sechszylinder-Boxster-S beschleunigt nach Angaben von Porsche in 5,9

Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 260 Kilometern pro Stunde. "Nicht ohne Grund haben wir diesem Modell den Buchstaben S angehängt, denn S soll

dabei vor allem für schneller und stärker stehen", sagte Wiedeking. Der Boxster S steht in Leistung und Preis zwischen dem Boxster und 911. In Deutschland kommt das neue Modell im

Oktober zu einem Grundpreis von 81.810 Mark ohne Mehrwertsteuer auf den Markt. Auch international soll er noch in diesem Jahr erhältlich sein. Der Boxster S wird in Stuttgart-Zuffenhausen

und in Finnland montiert. Dem Ziel, die Lieferzeiten für Boxster-Baureihe und 911 auf sechs Monate zu drücken, sei man im ablaufenden Geschäftsjahr schon sehr nahe gekommen, hieß es weiter.

Nächste Projekte der Stuttgarter Autobauer sind ein Turbo und im Jahr 2002 ein geländegängiges Mehrzweckfahrzeug.