D: bätzing will gleichberechtigung von frauen und weiheamt trennen - vatican news

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, wirbt erneut für mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Frauen in der katholischen Kirche. Allerdings müsse man das Thema


Gleichberechtigung von der umstrittenen Frage nach der Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern trennen. Lesen Sie auch 18/05/2020 Mit einem ersten bundesweiten „Predigerinnentag“ hat die


Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) am Sonntag für eine „geschlechtergerechte Kirche“ und für Reformen ... „Außer Forderungen an die Kirchenleitung in Rom, die ich durchaus


bereit bin vorzutragen, ist dann nämlich nichts zu machen”, sagte Bätzing dem „Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag). Die Gleichstellung von Frauen in allen Belangen sei indessen „ein


weites Feld, auf dem wir auch in der Kirche vieles bewegen können", betonte der Bischof. Für ihn selbst sei „die Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche die entscheidende


Zukunftsfrage". Zur Frage der Frauenweihe führte Bätzing aus, er selbst könne als Teil einer Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung der Geschlechter ein fundamentales Recht


darstellt, bei der Forderung nach den Weiheämtern der Frauen nicht sehen, „inwiefern darin ein Fehler liegen könnte, der das Leben der Kirche auf eine schiefe Bahn bringt". Er sei aber


auch Bischof und katholischer Amtsträger. „Als solcher werde ich vortragen, dass sich das Lehramt der Kirche erklärtermaßen nicht für befugt hält, Frauen zu weihen", so Bätzing. > 


„...nicht aus bösem Willen, sondern weil gute theologische > Argumente dagegen stehen“ Der Limburger Bischof fügte hinzu, „dass diese Erklärung und ihre Argumente von weiten Teilen des


Gottesvolks nicht mehr aufgenommen werden - nicht aus bösem Willen, sondern weil gute theologische Argumente dagegen stehen." Bätzing plädierte als Ergebnis des derzeit laufenden


Reformprozesses Synodaler Weg für eine „Eingabe an Rom, dass die bislang offene Frage der Diakoninnenweihe von Rom weiter verfolgt und positiv beantwortet wird". Ähnliches hatte bereits


die Amazoniensynode vom Oktober verlangt. Franziskus hatte daraufhin beschlossen, die Kommission zur Untersuchung des Frauendiakonates neu zu besetzen; die erste Runde war in mehrjähriger


Arbeit zu keinem einheitlichen Ergebnis gelangt. SYNODALER WEG GEHT KRAFTVOLL WEITER Im Ausstieg des Kölner Weihbischofs Dominikus Schwaderlapp aus dem Synodalforum zur Erneuerung der


katholischen Sexualmoral sieht Bätzing nach eigenen Worten kein Indiz für ein Scheitern des Synodalen Wegs. Er bedauere die Entscheidung, wie er ausführte. Der Synodale Wege werde aber


„kraftvoll und mit Elan" weitergehen. (kna - gs)