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Längst nämlich ist das Blinkerknacken ein künstlich erzeugtes Geräusch, das entsprechend veränderbar ist. "Früher regelten mechanische Relais die Blinkgeschwindigkeit, und deren Knacken war
in unterschiedlicher Art zu hören, je nach dem, wo das Bauteil in der Armaturentafel untergebracht war", sagt Maximilian Maurer vom Automobilclub ADAC. Seit Mitte der achtziger Jahre etwa
wurden die vergleichsweise großen und schweren Relais durch Elektronik ersetzt - und die arbeitet normalerweise lautlos.
Der Fahrer aber soll durchaus darauf aufmerksam gemacht werden, dass er den Blinker gesetzt hat. "Deshalb wird das Knacken künstlich erzeugt und über kleine Lautsprecher hörbar gemacht",
erklärt Maurer. Daher ist es keineswegs Zufall, dass ein Blinkgeräusch klingt, wie es eben klingt. Vor allem bei den sogenannten Premium-Herstellern arbeiten Klangexperten am sonoren,
stimmungsvollen Knacken, legen den Rhythmus fest und komponieren so quasi die Begleitmelodie zum Abbiegen - vorausgesetzt, der Blinker wurde auch wirklich betätigt.
