
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:
Schulnetzplan. In einem Pressegespräch wurden jetzt die Vorschläge der Verwaltung erläutert. Nun kann diskutiert werden. Von Kerstin Fiedler Drei Fraktionen des Kreistags waren jetzt der
Meinung, die Vorschläge der Verwaltung für die Veränderung des Schulnetzplanes in die Öffentlichkeit zu bringen. In der vergangenen Woche flossen in diese Vorschläge vor allem noch einmal
die Wünsche der Eltern ein, wohin sie ihr Kind schicken möchten, wenn ihre erste Wahl nicht eintritt. Außerdem untersuchte die Verwaltung nochmals bisherige Schülerströme. Dabei wurde zum
Beispiel ganz deutlich, dass in Cunewalde nur fünf Kinder nach Bautzen, je zwei nach Wilthen und Neusalza-Spremberg in die Mittelschule gehen würden. 15 bevorzugen Löbau. Neun Schüler, die
aufs Gymnasium wollen, meldeten sich in Löbau an, nicht in Wilthen oder Bautzen. In einem Ranking werden im Oberland die Mittelschulen in Cunewalde, Sohland, Schirgiswalde, Wilthen und
Neukirch nach erforderlichen und erfolgten Investitionen, nach raumordnerischen Gesichtspunkten wie Bevölkerungsdichte, Verkehrsanbindung, Pendlerverhalten der Bevölkerung, und dem
Schüleraufkommen bewertet. Demnach hat Wilthen die besten Karten, gefolgt von Sohland, dann Cunewalde und Neukirch mit gleicher Punktzahl sowie Schirgiswalde. Daraus ergibt sich für einen
Plan bis 2020, dass Sohland meist zweizügig und Wilthen sogar phasenweise vier- bis fünfzügig Mittelschulstandorte bleiben würden. Schließen werden Schirgiswalde, Cunewalde und Neukirch.
Beim Blick nach Bischofswerda ging es der Verwaltung darum, zu prüfen, ob die Eltern eine ländliche Schule in Demitz-Thumitz einer zweiten Stadtschule in Bischofswerda vorziehen würden. „Die
Schülerströme geben dies aber nicht her“, sagt Wolfram Leunert. Deshalb soll Demitz-Thumitz bereits in diesem Jahr schließen, da bereits im vorigen Schuljahr keine fünfte Klasse eingeschult
wurde und mit den sieben Anmeldungen bisher zu vermuten ist, dass das Kultusministerium die Schule auf ihrer Abschussliste hat. Somit hätten Bischofswerda Süd und Kirchstraße eine
Berechtigung.