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Plötzlich läuft ein Vertrag, den man nie abgeschlossen hat. Oder jemand anderes nutzt die eigene Handynummer. Wegen Datenschutz-Problemen musste Vodafone nun zahlen. Wegen
Datenschutzverstößen hat Vodafone ZWEI GELDBUSSEN IM UMFANG VON INSGESAMT 45 MILLIONEN EURO ZAHLEN MÜSSEN. Das teilte die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit,
Louisa Specht-Riemenschneider, in Bonn mit. Es sei die HÖCHSTE GELDBUSSE, DIE IHRE BEHÖRDE JE VERHÄNGT HABE. Seit 2018 kann die Datenschutzbeauftragte solche Sanktionen beschließen. FALSCHE
VERTRÄGE UND ZUGRIFF AUF MOBILFUNK-PROFILE Grund sind UNLAUTERE GESCHÄFTSPRAKTIKEN BEI MITARBEITERN VON PARTNERAGENTUREn, die im Auftrag von Vodafone Verträge an Kunden vermittelten, wie
die Behörde mitteilte. Diese hätten unter anderem falsche Verträge aufgesetzt, die die Betroffenen gar nicht abgeschlossen hatten. Vodafone muss 15 MILLIONEN EURO ZAHLEN, WEIL ES SEINE
PARTNER NICHT AUSREICHEND ÜBERWACHTE. Wegen Schwachstellen in bestimmten Vertriebssystemen hat die Datenschutzbeauftragte das Unternehmen zudem verwarnt. Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre
Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Eine weitere Geldbuße von 30 MILLIONEN EURO WURDE FÄLLIG WEGEN SICHERHEITSMÄNGELN BEI DER KOMBINIERTEN NUTZUNG DES ONLINEPORTALS
„MEINVODAFONE“ und der Hotline des Unternehmens. Durch Schwachstellen BEI DER AUTHENTIFIZIERUNG KONNTEN UNBEFUGTE AUF ELEKTRONISCHE SIM-PROFILE ZUGREIFEN und damit die Mobilfunk-Profile
Betroffener übernehmen. Da die Handynummer für viele Dienste im Internet zur Verifizierung genutzt wird, öffnete dies ein Einfallstor für weiterreichende Betrügereien. Bei Vodafone vermutet
man, dass Kunden-Passwörter ursprünglich ÜBER PHISHING-ATTACKEN IN DIE FALSCHEN HÄNDE GERIETEN, bei denen sich Kriminelle als Vodafone ausgaben und Passwörter abfragten - oder auch durch
Hacking. VODAFONE KOOPERIERTE MIT DATENSCHUTZ-BEHÖRDE Das Unternehmen hat die Geldbußen nach Angaben der Datenschutzbeauftragten akzeptiert und bereits komplett bezahlt. „Ich möchte
hervorheben, dass Vodafone während der Dauer des gesamten Verfahrens ununterbrochen und uneingeschränkt mit mir kooperiert und auch Umstände offengelegt hat, durch die sich das Unternehmen
selbst belastet hat“, betonte Specht-Riemenschneider. Vodafone habe seine PROZESSE UND SYSTEME VERBESSERT ODER ERSETZT, die Regeln für die Zusammenarbeit mit Partneragenturen überarbeitet
und sich von Partnern getrennt, bei denen es Betrugsfälle gab. Die Behörde will die Wirksamkeit der Maßnahmen noch überprüfen. UNTERNEHMEN HAT SICHERHEITSSTANDARDS VERBESSERT Das
Unternehmen selbst erklärte, man bedaure, dass Kundinnen und Kunden in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es habe GRUNDLEGENDE ÄNDERUNGEN GEGEBEN. „Dazu zählen strengere Vorgaben, mehr
Überwachungsmöglichkeiten für Partner und höhere Sicherheitsstandards, wie bei der Authentifizierung von Kundinnen und Kunden und im allgemeinen Umgang mit sensiblen Kundendaten.“ Vodafone
spendete nach Angaben der Bundesbeauftragten zusätzlich mehrere Millionen Euro unter anderem an Organisationen, die sich für die Förderung des Datenschutzes einsetzen. _(dpa)_