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Die Deutschen lassen sich ihr Lieblingsgetränk einiges kosten. Trotz stetig steigender Preise wird immer mehr Kaffee importiert. Doch wegen Ernteausfällen ist der Genuss spürbar teurer
geworden. Für Kaffee müssen die Menschen in Deutschland tiefer in die Tasche greifen. Die Verbraucherpreise für Bohnenkaffee haben sich im April um gut zwölf Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat erhöht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit fiel der Preisanstieg deutlich größer aus als bei Nahrungsmitteln insgesamt (2,8 Prozent) und die
allgemeine Inflation (2,1 Prozent). Im mittelfristigen Vergleich waren die Verbraucherpreise von Bohnenkaffee im April sogar fast ein Drittel (31,2 Prozent) höher als im April 2021. Über
diesen Zeitraum betrachtet war die Teuerung ähnlich groß wie bei Nahrungsmitteln insgesamt (31,4 Prozent), aber höher als die allgemeine Teuerung (18,8 Prozent). ERNTEAUSFÄLLE TREIBEN DEN
PREIS Grund für den Preisanstieg dürften die deutlich gestiegenen Importpreise für Rohkaffee sein, die wegen Ernteausfällen durch Extrem-Wetter stark angezogen haben, schreiben die
Statistiker. So litt das wichtige Erzeugerland Brasilien 2024 unter großer Trockenheit. Dem Statistischen Bundesamt zufolge waren die Einfuhrpreise für nicht geröstete Kaffeebohnen im April
gut 53 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Einfuhrpreise für Kaffee, entkoffeiniert oder geröstet, kletterten um 35,8 Prozent zum Vorjahresmonat. Trotz steigender Preise ist der Import von
Kaffee (roh und geröstet) nach Deutschland deutlich gewachsen - und zwar 2024 um gut 14 Prozent zum Vorjahr. Gemessen am Jahr 2015 legte die Importmenge um knapp 8 Prozent zu. Der mit
Abstand meiste Kaffee kam aus Brasilien, gefolgt von Vietnam und Honduras. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen
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KAFFEE PRO KOPF Trotz der gestiegenen Preise bleibt der Konsum der Verbraucher in Deutschland auf hohem Niveau. Pro Kopf wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 163 Liter Kaffee
getrunken, so der Deutsche Kaffeeverband. Das ist nur etwas weniger als der Rekordwert in der Corona-Pandemie, als der Kaffeekonsum hierzulande inmitten von Lockdowns und Homeoffice auf 169
Liter pro Kopf stieg. Sowohl die Nachfrage nach ganzen Bohnen, die etwa in Vollautomaten und Siebträgermaschinen verwendet werden, als auch nach löslichem Kaffee und nachhaltig
zertifizierten Produkten sei zuletzt gewachsen. © dpa-infocom, dpa:250602-930-618484/2 _Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._