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Der Bundeswettbewerb der Schulen begeistert jährlich Hunderttausende Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Doch warum gibt es Jugend trainiert für Olympia eigentlich und brauchen wir
diesen Wettbewerb überhaupt? Ein Erfahrungsbericht. Von Ole Hamisch Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, mit meiner Schule an Sportwettkämpfen teilnehmen zu können. Meist vertritt
man seine Schule bei Turnieren von „Jugend trainiert für Olympia“, kurz JtfO, einem Wettbewerb, der Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, im schulischen Rahmen Wettkampferfahrung zu
sammeln und dabei positive Werte wie Fairness, Teamgeist und Einsatzfreude zu vermitteln. Auch dienen diese Veranstaltungen dazu, neue bis dahin noch unbekannte sportliche Talente zu
sichten und zu fördern, sie also an Sportvereine oder Sportverbände zu binden. Jugend trainiert für Olympia wurde 1969 ins Leben gerufen, mittlerweile umfasst es 17 olympische Sportarten.
Seit 2012 gibt es auch ein Bundesfinale „Jugend trainiert für Paralympics“ in sieben paralympischen Sportarten. OLYMPISCHE SPORTARTEN stehen bei Jugend trainiert für Olympia im Fokus JtfO
ist in mehrere Finalrunden aufgeteilt, so gibt es in allen Sportarten zusammen ca. 10.000 Stadt- und Kreisfinals, in denen sich dann Schulen für eine der ca. 1000 Zwischenrunden
qualifizieren. Übersteht man die Zwischenrunde, geht es weiter in die Regionalfinals, diese werden innerhalb eines Regierungsbezirks oder eines Oberschulamtsbezirks ausgetragen. Die besten
Schulen der Regionalfinals kommen dann weiter in eines der ca. 200 Landesfinals, in dem jeweils die besten Schulen einer Sportart in ihrem gesamten Bundesland gegeneinander antreten.
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unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Setzt man sich auch im Landesfinale durch, hat man es ins Bundesfinale geschafft, bei dem
mehrere Sportarten zusammen an einem Wettkampfstandort ausgetragen werden. So gibt es einmal das Winterfinale, bei dem die Bundesfinals in Wintersportarten wie Ski Alpin oder Skispringen
ausgetragen werden; das Frühjahrsfinale bei dem hauptsächlich Hallenteamsportarten wie Basketball oder Volleyball ausgetragen werden; sowie das Herbstfinale, bei dem unter anderem die
Bundesfinals in der Leichtathletik, im Fußball oder Schwimmen stattfinden. Ein spezielles Sommerfinale gibt es nicht. MEINE PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN MIT JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA Meine
Schule, das Marie-Curie-Gymnasium aus Hohen Neuendorf, nimmt auch regelmäßig an Wettbewerben von „Jugend trainiert für Olympia“ teil und ich darf unsere Schule meistens beim Volleyball und
Beachvolleyballfinals vertreten. Das werde ich auch in diesem Jahr am 5. Juni machen, wo ich mit zum Regionalfinale Beachvolleyball im Landkreis Oberhavel in Brandenburg fahren darf. Auf das
Regionalfinale habe ich mich auch schon etwas vorbereitet, so haben wir auf einem nahegelegenen Beachvolleyballplatz ein gemeinsames Training gehabt, um uns miteinander einzuspielen. Was
meiner Meinung nach gut an Turnieren von „Jugend trainiert für Olympia“ ist, dass man als Vereinsspieler meist noch einmal mit anderen Menschen als sonst zusammenspielt und so ganz andere
Herausforderungen hat als im Verein. Außerdem kann so ein Wettbewerb eine willkommene Pause vom oft stressigen Schulalltag sein. Leider muss man den verpassten Schulstoff danach möglichst
schnell aufholen, was nicht selten zu sehr vollen Nachmittagen ohne viel Freizeit führt. Auch hat man vor allem in den Kreisfinals immer wieder Mannschaften, die größtenteils aus Schülern
bestehen, die noch nicht allzu lange oder nicht allzu intensiv die Sportart betreiben, an der sie teilnehmen, was meist in einseitigen Spielen gegen Schulen mit Vereinsspielern endet. Doch
es gibt immer auch ein, zwei Mannschaften in den Kreisfinals, die auf einem ähnlich guten Niveau spielen. Eine Teilnahme ist trotzdem so gut wie immer eine positive Erfahrung, vor allem,
wenn man es schafft sich in Kreis- und Regionalfinals durchzusetzen, da die Landesfinals schon eine sehr spannende Erfahrung sind und sollte man es schaffen, bis ins Bundesfinale zu kommen,
ist das ein nahezu einmaliges Ereignis. Und vielleicht schaffen wir es ja in diesem Jahr, uns am Ende Deutscher Schulmeister nennen zu dürfen. _Ole Hamisch absolviert derzeit ein
Schülerpraktikum in der Sportredaktion._