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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Wenige Tage nach dem Mordanschlag auf den niederländischen Kriminalreporter
Peter R. de Vries ist eine Fernsehsendung wegen Drohungen abgesagt worden. Das Studio im Zentrum von Amsterdam sei aus Sicherheitsgründen geräumt worden, teilte der Sender RTL mit. De Vries
war am Dienstagabend vor dem Studio auf offener Straße niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden, nachdem er in der Live-Sendung RTL Boulevard aufgetreten war. Ein Sprecher der
Amsterdamer Stadtverwaltung erklärte, es sei eine ernst zunehmende Drohung gegen die Sendung eingegangen. Justizminister Ferd Grapperhaus sagte, es seien daraufhin »sichtbare und auch nicht
sichtbare Maßnahmen« ergriffen worden. Einzelheiten wurden nicht genannt. In Medienberichten hieß es, der Zustand von De Vries sei weiterhin kritisch. Kurz nach dem Anschlag waren zwei
Männer aufgrund von Aussagen von Augenzeugen und Kamerabildern festgenommen worden. Ein 21-jähriger Rotterdamer soll der Schütze sein. Ein 35 Jahre alter Pole mit Wohnsitz im Dorf Maurik im
Südosten der Niederlande soll das Fluchtauto gefahren haben. Die Untersuchungshaft der beiden Tatverdächtigen wurde am Freitag um zunächst zwei Wochen verlängert. Die Polizei nannte bislang
keine Einzelheiten über Hintergründe oder Motive. Weithin wird in den Niederlanden das organisierte Verbrechen für den Mordanschlag verantwortlich gemacht. De Vries ist Vertrauensperson des
Kronzeugen in einem groß angelegten Prozess gegen eine Drogenbande. mic/dpa