Einrichtung wurde erst im märz eröffnet: brandenburgs innenminister lässt zukunft des rückführungszentrums offen

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Brandenburgs neuer Innenminister sieht das Rückführungszentrum in Eisenhüttenstadt kritisch. Noch ist aus seiner Sicht aber offen, ob es abgeschafft werden soll. Aus Sicht des neuen


brandenburgischen Innenministers René Wilke ist die Zukunft des Rückführungszentrums in Eisenhüttenstadt offen. Es komme aus einer anderen Zeit vor der Verschärfung der Grenzkontrollen,


sagte Wilke dem RBB-Inforadio. „Das hat eigentlich den Sinn, dass Personen, die schon mal in einem EU-Land registriert wurden, in dem Fall in Polen, nach Polen zurückgeführt werden.“  Mit


den verstärkten Grenzkontrollen sei es aber so, dass genau diese Personengruppe gar nicht mehr nach Brandenburg komme. Die Sinnhaftigkeit des Zentrums müsse deshalb überprüft werden. „Ich


sage heute noch nicht, es wird abgeschafft“, betonte Wilke, aber es sei sinnvoll, ein Fragezeichen daran zu machen. „Und das gucken wir uns gerade an.“  WILKE WILL KEIN UNNÖTIGES GELD IN


EISENHÜTTENSTADT INVESTIEREN Entweder es werde nicht mehr weitergeführt und das Geld fließe in sinnvollere Dinge oder es lasse sich so stricken, dass man es sinnvoll weiterführen könne. „Und


dann machen wir es auch.“ Für die Überprüfung ist aus Wilkes Sicht der richtige Zeitpunkt gekommen: „Jetzt stehen ein paar Entscheidungen zum infrastrukturellen Ausbau dort an, die kosten


wirklich Geld“, sagte er.  „Und das habe ich mir angeschaut und gesagt.“ Bevor weiteres Geld in diese alten Strukturen ausgegeben werden, die vielleicht nicht mehr sinnhaft seien, solle


überprüft werden, wo es besser investiert werden könne.  Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den


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hat Mitte März die Arbeit aufgenommen. Die Einrichtung ist mit dem Ziel gestartet, Rückführungen von Asylsuchenden ohne Bleiberecht nach Polen zu beschleunigen. Es geht um sogenannte


Dublin-Fälle, also um Menschen, die ihr Asylverfahren in einem anderen EU-Staat durchlaufen müssen. Wilke hatte zuvor bereits angekündigt, den Weiterbetrieb überprüfen zu wollen._ (dpa)_