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Tagesspiegel Plus Weil Ungleichbehandlung sie ärgerte, gründete Annika Schlicht den FFC Berlin 04. Der Verein wuchs auf 300 Mitglieder und setzt sich für Gleichberechtigung im Fußball ein.
Von Steffi Bey Ungerechtigkeit ist der Grund, weshalb Annika Schlicht überhaupt Fußball spielt. Dass es dazu kam, liegt 21 Jahre zurück. Die Biesdorferin studierte damals in Potsdam auf
Lehramt und hatte auf der langen Fahrt genug Zeit, sich mit zwei befreundeten Kommilitonen zu unterhalten. „Einer von ihnen trainierte eine Mädchen- und Frauenmannschaft im Fußball“, sagt
Annika Schlicht. Sie bekam mit, „wie ungerecht diese Teams damals behandelt wurden“. „Wenn überhaupt, erhielten sie abgelegte Trikotsätze und wurden auch sonst benachteiligt“, erzählt die
47-Jährige. Gleichzeitig gab es aber Anfang der 2000-er einen Hype im Frauenfußball, viele Mädchen suchten Möglichkeiten zu spielen. „Diese Ungleichbehandlung auf der einen Seite und der
Wunsch nach aktiver Betätigung, motivierten mich, intensiv mit Fußball zu beschäftigen“, betont Annika. Und so beschlossen die drei Studenten in Marzahn-Hellersdorf eine
Frauenfußballmannschaft zu gründen. * showPaywall: true * isSubscriber: false * isPaid: true