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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Mehr als drei Monate nach der Kollision haben Beobachtungen der
US-Raumfahrtbehörde Nasa erstmals einen ungeplanten Aufschlag eines Raketenteils auf dem Mond bestätigt. Auf Bildern der Sonde »Lunar Reconnaissance Orbiter« seien gleich zwei Krater von dem
Aufprall am 4. März zu sehen, teilte die Nasa mit. Ein östlicher Krater habe einen Durchmesser von 18 Metern, ein westlicher einen von 16 Metern. Der Einschlag auf der erdabgewandten Seite
des Mondes hatte Anfang März nicht live beobachtet oder gemessen werden können, da es zu dem Zeitpunkt dort keine entsprechenden Sonden, Teleskope oder Messinstrumente gab. Die Entdeckung
von gleich zwei Kratern sei »unerwartet« gewesen, hieß es, und deute darauf hin, dass es sich um eine Rakete handele, die an beiden Enden größere Lasten trage. Das könne Hinweise auf die
Identität der Rakete geben – denn was da genau auf dem Mond eingeschlagen ist, war zunächst immer noch unklar. OBJEKT NICHT VON EINER NASA-MISSION Zunächst war von einem Teil einer
SpaceX-Rakete die Rede gewesen, dann aber hatten die Wissenschaftler sich korrigiert: Es handele sich um einen Teil einer alten chinesischen Rakete, wahrscheinlich die Trägerrakete der
»Chang'e 5-T1«-Mission, die 2014 von der Erde ins All geschossenen worden war. China hatte diese Berichte jedoch zurückgewiesen. Nach der Analyse der Aufnahmen sei nun aber deutlich,
dass dieses Objekt nicht von einer Nasa-Mission stamme, sagte ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Bei dem Aufprall handelt es sich um die erste bekannte
ungeplante Kollision eines Raketenteils mit dem Mond – geplante Einschläge zu Forschungszwecken hat es in der Vergangenheit aber mehrfach gegeben. kik/dpa