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Pipeline beschädigt: Schwarze Ölbäche in der Wüstenlandschaft nahe des Dorfes Beer Ora unweit der Großstadt Eilat.
Eilat/Hamburg - Ein Leck in einer Ölpipeline hat im Süden Israels nach Angaben des Umweltschutzministeriums eine der bisher schlimmsten Umweltkatastrophen des Landes zur Folge. "Millionen
Liter Rohöl sind ausgelaufen", sagte Ran Lior, Sprecher des Ministeriums, am Donnerstag. Es könnte Monate dauern, die Verschmutzungen zu beseitigen.
Vom Ministerium veröffentliche Luftaufnahmen zeigten die Wüstenlandschaft durchzogen von Bächen und Seen schwarzen Öls. Es sei mehrere Kilometer weit geflossen, sagte Lior.
Medienberichten zufolge mussten drei Personen behandelt werden, weil sie Öldämpfe eingeatmet hatten. Auch in Jordanien gab es demnach Verletzte.
Die offizielle jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete, Dutzende Jordanier aus der Grenzregion hätten sich an örtliche Krankenhäuser gewandt. Das israelische Umweltschutzministerium
betonte, das Öl habe Jordanien nicht erreicht. Möglicherweise habe der Wind die Dämpfe über die Grenze geweht.
Eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Israels Norden und dem Süden des Landes musste zwischenzeitlich teilweise gesperrt werden. Das stinkende Öl sei auch in ein nahes Naturschutzgebiet
gelangt, wo eine besondere Palmenart wachse, so Lior weiter. Auch Wildtiere in der Region seien gefährdet. Allein die Sanierung der Böden werde Monate dauern, hieß es.
Pipeline beschädigt: Schwarze Ölbäche in der Wüstenlandschaft nahe des Dorfes Beer Ora unweit der Großstadt Eilat.