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- Radsport-Kronzeuge Patrik Sinkewitz hat den ehemaligen Bundestrainer Peter Weibel schwer belastet und Epo-Doping bereits für das Jahr 2000 zugegeben. "Ich habe mich 2000 erstmals mit
Doping befasst", sagte Sinkewitz in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Vor der Weltmeisterschaft im französischen Plouay habe er sich bei Weibel über Epo
erkundigt. Dieser habe ihm das Blutdopingmittel zwar nicht direkt empfohlen. "Aber er hat auch nicht abgeraten", sagte der 27-Jährige. Auch der Bund Deutscher Radfahrer habe davon
gewusst und ihn "geschützt", erklärte Sinkewitz. Weibel habe bei ihm "selbst die Blutwerte nachgemessen", sagte Sinkewitz. Als diese vor dem WM-Zeitfahren grenzwertig
gewesen seien, hätte er ihm gesagt: "Ja, dann fährst du wohl mal besser nach Hause." Sinkewitz habe dann sofort das Hotel verlassen und sei gefahren: "Ich bin auch nicht mehr
groß im Hotel herum, um tschüss zu sagen." Ein weiterer früherer Radprofi, Jörg Müller, hatte Weibel schon im vergangenen Mai beschuldigt, ihn mit illegalen Substanzen versorgt zu
haben. Während eines Straßenrennens 1987 in Frankreich habe er von Weibel "mehrfach Andriol bekommen", sagte Müller. Der Bund Deutscher Radfahrer hatte Weibel als Reaktion auf
diese Vorwürfe damals suspendiert. _fsc/dpa_