
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:
Der FC Bayern hat Rassismusvorwürfe aus dem Umfeld des nach Saudi-Arabien gewechselten Sadio Mané deutlich zurückgewiesen. Die Vorwürfe seien »gegenstandslos und waren es von Anfang an«,
teilten die Münchner am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der deutsche Fußball-Rekordmeister habe den Vertrag mit dem 31-Jährigen »in beiderseitigem Einvernehmen
aufgelöst«.
Zuvor hatten mehrere Medien über die Stellungnahme berichtet. Manés PR-Berater Bacary Cissé hatte in einer Sendung des französischen Senders RMC geäußert, der Eklat um den Senegalesen und
Leroy Sané Mitte April habe auch einen rassistischen Hintergrund gehabt.
Mané war von den Bayern nach einer handfesten Auseinandersetzung der beiden Profis in der Kabine für ein Spiel suspendiert worden. »Grund ist ein Fehlverhalten Manés nach dem
Champions-League-Spiel des FC Bayern bei Manchester City«, hieß es damals.
Cissé sagte, Sané habe Mané rassistisch beleidigt, und der FC Bayern hätte sich hinter den deutschen Nationalspieler gestellt. Sané hatte bereits nach damaligen Angaben des Klubs den Vorwurf
vehement zurückgewiesen.
»Der FC Bayern hat Sadio Mané als Mensch und Spieler geschätzt. Leider haben sich unsere gemeinsamen Ziele, die wir uns mit seiner Verpflichtung gesteckt hatten, nicht erfüllt«, teilte der
Rekordmeister mit. »Das kommt im Fußball vor. Wir wünschen Sadio alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein!«
Mané war Anfang August zum saudischen Klub Al Nassr gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2027 unterschrieb. Erst vor einem Jahr war er für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool nach München
gekommen. Afrikas Fußballer des Jahres 2022 war bei seiner Ankunft in München als großer Toptransfer gefeiert worden und galt als wichtigste Komponente in der Nachfolge von Robert
Lewandowski. Er konnte die hohen Erwartungen aber nur anfangs erfüllen. Nach einer Verletzung kam er nicht wieder in Topform. Im Bayern-Trikot kam er in Summe in 38 Pflichtspielen zum
Einsatz.