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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Seit
Jahren kämpft Robert Fidler aus der englischen Grafschaft Surrey um sein Traumschloss. Er errichtete es im Jahr 2000, es ist ein kleines Schmuckstück im Tudor-Stil: vier Schlafzimmer, eine
Küche, ein Studierzimmer, Wintergarten, Burggraben. Doch für seinen Traum fehlte dem 67-Jährigen von Anfang an die Baugenehmigung. Der Landwirt löste das Problem so: Er versteckte sein
Schlösschen unter Heuballen, vier Jahre lang. Er setzte auf Richtlinien, wonach nicht genehmigte Bauten nach vier Jahren gegen Beschlüsse der Behörden geschützt sind, wenn sich so lange
niemand beschwert hat. Doch es half nichts, schließlich verfügte ein Gericht den Abriss von Fidlers Eigenheim. Nun nimmt das Drama um das Schloss eine neue Wendung. Wie der britische
"Telegraph" berichtet , hat Fidler ein ökologisches Gutachten erstellen lassen. Das Ergebnis: Auf dem Gelände befinden sich Fledermäuse und Molche. Fidler argumentiert, würde er
das Gebäude abreißen, verstoße dies gegen bestehendes EU-Recht, da der Lebensraum der Tiere beeinträchtigt würde. Er wirft dem Gericht nun mangelnde Fürsorge für Naturschutz vor - und einen
persönlichen Feldzug gegen ihn. Das Gebäude im Tudor-Stil zu zerstören sei so, als ob Rembrandt eines seiner Meisterwerke schreddern müsste, hatte Fidler bereits zu Anfang gesagt. Ein
Sprecher des Gerichts antwortete laut Bericht ungehalten, Fidler würde sich absichtlich über die Anordnung hinwegsetzen. Das Gericht muss nun einige Aspekte prüfen: Außerdem wurde nämlich
bekannt, dass Fidler selbst gar nicht mehr rechtmäßiger Besitzer des Schlosses ist. Er habe das Gebäude verkauft, wohne nur noch mit Erlaubnis des neuen Besitzers darin. Der Fall geht nun in
die nächste Runde. gam