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------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Ein erfolgreicher Beutezug bei Kleve wurde ihm zum Verhängnis: Wie die
Polizei mitteilte, konnte sie bereits Anfang März im Großraum Berlin einen mutmaßlichen Onlinebetrüger festnehmen. Der 28-Jährige soll bundesweit zahlreiche Opfer mithilfe von Phishingmails
und anschließenden Anrufen betrogen haben. Der Masche sind in den vergangenen Jahren viele Menschen zum Opfer gefallen: Zuerst verschicken die Täter E-Mails oder SMS-Nachrichten mit
gefälschten Links, bei denen die Empfänger ihre Zugangsdaten für das Onlinebanking eingeben sollen. Wer darauf hereingefallen ist, bekommt alsbald einen Anruf von vermeintlichen
Bankmitarbeitern, die auf angebliche Probleme verweisen und die Opfer auffordern, eine Sicherungsaufforderung zu bestätigen. Doch statt ihr Konto abzusichern, schalten die Opfer damit
Zahlungen an die Kriminellen frei. Es gibt auch Fälle, in denen die Täter sogar mehrfach anrufen, um zuerst das Überweisungslimit des Kontos zu erhöhen und anschließend besonders große
Beträge abzuschöpfen. Wie die Polizei mitteilt, soll der Täter im aktuellen Fall die Rufnummernanzeige manipuliert haben, sodass es so aussah, als käme der Anruf von der Bank des jeweiligen
Opfers. HOHE BEUTE VERURSACHT MASSIVE ERMITTLUNGEN Nachdem ein Unternehmer aus dem Kreis Kleve auf diese Weise einen sechsstelligen Betrag verloren hatte, richtete die örtliche
Polizeidienststelle eine sechsköpfige Ermittlungsgruppe ein. Nach monatelangen Recherchen und »massivem Agieren im Internet« stießen die Polizisten schließlich auf einen Verdächtigen aus dem
Großraum Berlin. Mithilfe eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei Brandenburg wurde die Wohnung des 28-jährigen Manns durchsucht. Laut Angaben der Polizei Kleve trafen ihn die Beamten
dabei an, wie er seine »inkriminierten Konten und Accounts« verwaltete. In der Wohnung beschlagnahmten die Beamten Wertgegenstände wie Goldbarren, Rolex-Uhren und hochwertige Sammelkarten –
dazu noch über 20 Mobiltelefone, die zur Durchführung der Betrugsmasche benutzt worden sein sollen. Dann Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft, auch gegen weitere Tatbeteiligte laufen
derzeit Ermittlungen. _Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung dieses Artikels war von einem Sondereinsatzkommando der Polizei die Rede. Der Begriff wird offiziell nicht mehr
verwendet, da er wegen des Sondereinsatzkommandos Eichmann historisch belastet ist. Stattdessen heißen die Einheiten nun Spezialeinsatzkommandos. Wir haben den Text entsprechend korrigiert._
tmk