Ard weltspiegel: warum journalisten sich gegen eine verlegung wehren

feature-image

Play all audios:

Loading...

------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Streit um den Sendeplatz des »Weltspiegel«: Das traditionsreiche


Auslandsmagazin, das politische, kulturelle und alltagsnahe Berichte von Reportern und Korrespondentinnen aus unterschiedlichen Ländern bündelt, soll offenbar vom prominenten Sendeplatz am


Sonntagvorabend vor der »Tagesschau« auf Montagabend 22.50 Uhr verlegt werden. Das geht aus einer Stellungnahme der Redaktion der TV-Sendung an die ARD-Verantwortlichen hervor, in der die 45


Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sich »schockiert« zeigen über die befürchtete Abwertung der Auslandsberichterstattung. > „Informationen, die uns schockieren“: Eine Stellungnahme zur


> geplanten Verlegung des ARD‑Auslandsmagazins „Weltspiegel“ > https://t.co/WMka3sEuLa pic.twitter.com/aRkV5WEXqH > — KNA-Mediendienst (@KNAMediendienst) July 7, 2021 An dieser


Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen. Externen Inhalt


anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer


Datenschutzerklärung. Zur Datenschutzerklärung »Der ›Weltspiegel‹ gehört zum Kernauftrag der ARD. Hier werden Auslandsinhalte hintergründig beleuchtet. Nirgendwo ist das verzweigte Netz von


Korrespondent:innen besser sichtbar als im ›Weltspiegel‹. Ein Alleinstellungsmerkmal, das die ARD zu Recht offensiv bewirbt«, heißt es in dem Brief weiter. Und: »Die Verschiebung des seit 58


Jahren eingeübten ›Weltspiegel‹-Sendeplatzes (...) ist eine drastische Schwächung der Auslandsberichterstattung im Ersten.« Alle anderen Magazine im Ersten seien unter der Woche prominent


vor den Tagesthemen platziert, »allein das Ausland sendet dann in der ›Todeszone‹«. Bereits 2019 war überlegt worden, den Weltspiegel zu verlegen. Schon damals hatten sich prominente


Redakteurinnen und Korrespondenten in einem Beschwerdebrief dagegen positioniert. Mit Erfolg. Auch der aktuelle Brief nimmt Bezug auf die damalige Diskussion. »Damals hatten die


Intendant:innen sich für die Beibehaltung des angestammten Sendeplatzes ausgesprochen. Die ARD wolle den Trumpf, den sie mit dem ›Weltspiegel‹ habe, künftig noch deutlicher ausspielen«,


heißt es. Den Auftrag, »den Markenkern zu schärfen und ein umfassenderes Digitalkonzept zu erstellen«, habe man seither »mit großem Engagement und auch Erfolg im Digitalen« erfüllt. Der


Brief, den 45 Journalistinnen und Auslandskorrespondenten unterzeichnet haben, schließt mit einem Aufruf an die Intendantinnen, Direktoren und Chefredakteurinnen: »Nehmen wir als ARD die


hintergründige Auslandsberichterstattung ernst, muss sich dies auch im Sendeplatz widerspiegeln.« sak