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Vor einem Jahr begann es ebenfalls im Oktober: Aus unergründlichem Anlass zog sich plötzlich eine Welle der Gewalt gegen Sachen durch Görlitz. Bekanntlich gelang es in monatelangen
Ermittlungen und auch... Von Ralph Schermann Vor einem Jahr begann es ebenfalls im Oktober: Aus unergründlichem Anlass zog sich plötzlich eine Welle der Gewalt gegen Sachen durch Görlitz.
Bekanntlich gelang es in monatelangen Ermittlungen und auch durch Bürgerhinweise nach einer ausgesetzten Belohnung, die meisten Täter zur Verantwortung zu ziehen. „Jetzt geht das wieder
los“, sagt Holger Löwe verärgert. Einige Randalierer erwischt Der Chef des Görlitzer Polizeireviers zählt die Oktober-Statistik: 30 Graffiti-Schmierereien, 22 Sachbeschädigungen an Häusern
und Einrichtungen, 16 Angriffe auf Fahrzeuge. Und wieder gibt es keinen örtlichen Schwerpunkt, demolieren die Unbekannten Wartehäuschen, Verkehrsschilder, Fassaden und Autos in allen Teilen
der Stadt, und natürlich immer gerade dort, wo kein Funkwagen in der Nähe ist. Dennoch: „Einige Täter konnten wir erwischen“, sagt der Polizeirat. Mal waren es vier Jugendliche, die sich
fast in der gesamten Stadt an Mülltonnen vergriffen, mal drei Jungs, die Autospiegel abtraten, mal Beschmierer einer Haltestelle. Deutlicher kann man nicht sehen, dass es sich um keine
einzelne Tätergruppe handelt. Neben Jugendlichen wurden übrigens auch Ältere aufgegriffen, zum Beispiel am 11. Oktober ein 43-Jähriger, der mit einer Eisenstange auf Autos einschlug. Und
auch „gute Bekannte“ waren wieder aktiv, darunter auch mehrfach vorbelastete Jugendliche.