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Vorsichtig optimistisch hat sich der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner zur am 4. Oktober startende Bischofsversammlung im Vatikan gezeigt. Zulehner plädierte in einem Blogbeitrag für
Vielfalt in der katholischen Kirche, wobei diese nur möglich sein werde, wenn auf der Synode „eine Dezentralisierung und damit eine Inkulturation gelingt". Lesen Sie auch 30/09/2023 Der
Bischofssynode, die Mitte nächster Woche im Vatikan zusammentritt, ist nicht nur eine Gebetsvigil vom Samstagnachmittag vorgeschaltet. Die Teilnehmenden sowie Gäste der Synode ... So könne
die derzeitige „lähmende Stagnation" beenden, meint der Theologe. Er mutmaßt, es könnte der einzige Erfolg der Synode sein, dass die Bischofskonferenzen und deren kontinentalen Verbünde
die Zuständigkeit erhalten, in wichtigen Fragen des kirchlichen Alltagslebens eigene Wege einzuschlagen. „Dann könnten in Lateinamerika bewährte Gemeindeleitende ordiniert werden; anderswo
könnte die Ordination von Frauen zu Diakoninnen möglich werden", wagt Zulehner einen Blick in die Zukunft. Wäre dies künftig der Fall, dann werde die katholische Weltkirche tatsächlich
noch vielfältiger. Manche würden dann wohl um die Einheit besorgt sein. Aber diese Einheit könne durch das neuformierte Papstamt gestützt werden. Es werde aber eine „kluge innerkatholische
Ökumene" brauchen, so Zulehner. Wenn bei der Synode nichts anderes beschlossen werde, als eine dezentralisierte und kultursensible „Ekklesiologie des Vertrauens", dann werde sie
ein epochaler Erfolg sein, so die Hoffnung des Theologen. > „Kluge innerkatholische Ökumene nötig“ (kap - sst)