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Zum ersten Mal in der Klubgeschichte hat Alba Berlin die direkte Qualifikation für die Play-offs verpasst. Am Dienstag will der Vizemeister gegen den MBC dennoch ins Viertelfinale einziehen.
Die Basketballer von Alba Berlin hätten am liebsten auf dem Platz gestanden und ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen. Doch am Sonntag konnten sie nur von der Couch mitfiebern und
rechnen. Malte Delow, Jonas Mattisseck, Tim Schneider, Louis Olinde und Elias Rapieque taten sich dafür zusammen – den erhofften Ausgang sahen sie am letzten Hauptrundenspieltag der
Basketball-Bundesliga allerdings nicht auf ihren Bildschirmen. Da Heidelberg kurz vor Schluss die Niederlage gegen Frankfurt verhinderte und in der Verlängerung gewann, mussten alle Register
der Tabellenkalkulation gezogen werden. Alba, Heidelberg, Chemnitz und Würzburg beendeten die Hauptrunde mit einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen. Da die Berliner im direkten
Vergleich der vier Teams allerdings die schlechteste Bilanz aufwiesen, rutschten sie auf Rang sieben ab – und damit in die Play-ins, in denen es am Dienstag (20 Uhr) in der Friedrichshainer
Arena gegen den Mitteldeutschen BC geht. „Es sah lange Zeit so aus, dass wir es schaffen könnten, aber am Ende haben kleine Details gegen uns entschieden. Es ist, wie es ist“, sagte
Sportdirektor Himar Ojeda der dpa. Es ist für Alba vor allem eines: ärgerlich. Mit einer klaren Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen haben die Berliner das Feld von hinten
aufgerollt. Doch die unnötige Niederlage in Würzburg, bei der die Franken sogar auf MVP Jhivvan Jackson verzichten mussten, kostete Alba letztlich die direkte Qualifikation für die Play-offs
– und das zum ersten Mal in der mehr als 30-jährigen Vereinsgeschichte. „Wir sind ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht direkt in den Play-offs sind. Das ist etwas Neues für uns. Aber das
ändert nichts, unser Weg wird nur etwas länger“, sagte Martin Hermannsson. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen
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kommt bei der Mannschaft von Pedro Calles nicht auf, denn die Chancen, die Saison erfolgreich zu beenden, sind kaum gesunken. Ein Heimsieg gegen den MBC am Dienstag reicht zum Einzug ins
Viertelfinale. Erst vor zwei Wochen hatten sich die Berliner gegen Weißenfels sehr deutlich mit 90:62 durchgesetzt. Bei Alba wollen sie dieses Ergebnis aber nicht überbewerten. „Der MBC ist
mit seinen vielen Guards, die punkten können, sehr gefährlich“, sagte Jonas Mattisseck. „Das wird ein harter Fight und ein ganz anderes Spiel als zuletzt.“ Ähnlich sieht es Ojeda. „Das ist
jetzt ein Do-or-die-Spiel. Der mentale Punkt wird eine große Rolle spielen“, sagte der Spanier. Wobei er damit nur bedingt recht hat. Denn auch bei einer Niederlage wäre Albas Saison noch
nicht vorbei. Der Verlierer des Spiels hat am Donnerstag gegen den Gewinner des Duells Oldenburg gegen Rostock eine zweite Chance. Alba wird dennoch sehr daran gelegen sein, den Einzug in
die Play-offs am Dienstag perfekt zu machen. Um den Schwung der letzten Wochen mitzunehmen, um zumindest etwas Vorbereitungszeit auf das Viertelfinale zu haben und um logistische Probleme zu
verhindern. Denn am Donnerstag sind sowohl die Arena in Friedrichshain als auch die Max-Schmeling-Halle bereits belegt. Ein weiterer Anreiz ist der weitere Play-off-Baum. Da der frühere
Alba-Kapitän Niels Giffey Bayern München in letzter Sekunde gerade noch Hauptrundenplatz eins gesichert hat, könnten die Berliner dem großen Rivalen aus dem Süden mit einem Sieg gegen den
MBC bis zum Finale aus dem Weg gehen. Auch wenn ein Viertelfinale gegen Ulm keinesfalls ein Selbstläufer wäre, was viele Alba-Spieler aus eigener Erfahrung bezeugen können, ist es den
Berlinern vermutlich lieber als ein frühes Duell mit München. Vorher gilt die gesamte Konzentration aber dem MBC. „Wir gehen mit einem richtig guten Gefühl und einer Gewinnermentalität in
die Partie, denn wir sind gerade stark in Form“, sagte Hermannsson.