
- Select a language for the TTS:
- Deutsch Female
- Deutsch Male
- Language selected: (auto detect) - DE
Play all audios:
In der Debatte um das neue Potsdamer Stadtlogo haben die Stadtverordneten das letzte Wort. Gegen den vom Rathaus favorisierten Entwurf gibt es weiter viele Vorbehalte. Im Streit um das neue
Stadtlogo für Potsdam stehen die Stadtverordneten voraussichtlich noch im Sommer vor der Wahl: Soll eine überarbeitete Version des bisherigen Weinberg-Logos auch künftig Verwendung finden,
also die bekannte schematisierte Ansicht von Schloss Sanssouci und den Weinbergterrassen? Oder soll es doch der sogenannte „Padler“ sein, der Wunschentwurf der Stadtverwaltung? „Sie können
zwischen dem alten und dem neuen Logo entscheiden“, antwortete Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) jüngst im Hauptausschuss auf kritische Fragen der Stadtverordneten. Zuvor war deutlich
geworden: Auch nach der Vorstellung von leicht überarbeiteten „Padler“-Entwürfen in den Fraktionen sind diese vielfach noch unzufrieden. „Ich kann nur warnen, auf diesem Weg weiterzugehen“,
sagte zum Beispiel die Grünen-Co-Fraktionschefin Saskia Hüneke. Auch andere Fraktionsvertreter bemängelten, dass die in der Öffentlichkeit mit viel Hohn und Spott bedachte „Padler“-Idee von
der Verwaltung offenkundig noch favorisiert werde. Die Stadtverwaltung hatte argumentiert, gerade für die Online-Präsenz der Stadt sei das neue Corporate Design notwendig. Empfohlener
redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können
sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit
können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im
Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Die überarbeitete Version des Vorschlags will die Verwaltung derzeit nicht öffentlich zeigen. Auf Nachfrage
teilte eine Sprecherin des Rathauses unlängst mit, die Weiterentwicklung des Corporate Designs für die Landeshauptstadt sei „ein Fachprozess, der noch nicht abgeschlossen ist“.
Zwischenstände würden nicht veröffentlicht. Nach Informationen dieser Zeitung soll unter anderem der Fußbereich des „Padlers“ etwas anders gestaltet sein. Ende Juni jedenfalls soll eine
eigens eingesetzt Fachjury erneut tagen. Auch eine noch nicht terminierte Bürgerbeteiligung im Internet ist noch vorgesehen. Das neue Logo hat die Stadt nach früheren Angaben bereits 90.000
Euro gekostet, für die Umsetzung sind noch 45.000 Euro geplant. Zusätzliche Mittel seien aktuell nicht vorgesehen, sagte die verantwortliche Kommunikationsfachbereichsleiterin Heike Bojunga.
In der laufenden Abwahldebatte um Rathauschef Schubert war die „Padler“-Diskussion als Beispiel für falsche Prioritätensetzung im Rathaus angeführt worden. Der Rathauschef hatte auch selbst
für den Spitznamen „Padler“ gesorgt. Bei einer Vorstellungsrunde hatte Schubert gefrotzelt, dass er bei dem Logo zunächst an einen Bierkrug gedacht habe – oder an eine Wortschöpfung aus „P“
und „Adler“: einen „Padler“.