Die kinostarts der woche: ein hund als zerstörungsmaschine

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Lilo & Stitch, Charles Aznavour, Fußballmädchen oder doch Tom Cruise in „Mission: Impossible 8“? Suchen Sie sich Ihre Lieblingshelden dieser Woche im Kino aus. Keine Frage, die letzten


Stunts mit Tom Cruise als Edel-Agent Ethan Hunt in „Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning“ sind der Kino-Hingucker in dieser Woche. Nicht ganz uninteressant sind aber auch ein Hund,


der in „Lilo & Stitch“ von der CIA gesucht wird, oder heterosexuelle Familienväter in der Mitte ihres Lebens, die mit queerem Begehren konfrontiert werden, wie in „Oslo Stories:


Sehnsucht“ . 1 MISSION: IMPOSSIBLE 8 – THE FINAL RECKONING Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den


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Tom Cruise es nicht mehr tut? Seit 30 Jahren hat sein Ethan Hunt im Auftrag des fiktiven IMF-Geheimdiensts auf der Leinwand die Menschheit vor ihren destruktiven Feinden bewahrt. Nun – so


scheint es – tritt der tollkühne Geheimagent das letzte Mal an. So beginnt „Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning“ mit einer Greatest-Hits-Montage aus den bisherigen Folgen, unterlegt


mit der Stimme von Angela Bassett, die in der Rolle der amtierenden US-Präsidentin dem Agenten für seine verdienstvollen Einsätze dankt. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle


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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Wie schon im Vorgängerfilm „Death Reckoning“ muss Hunt erneut gegen einen schwer fassbaren, übermächtigen Gegner antreten: Eine


künstliche Intelligenz namens „The Entity“ hat sich aller Datenströme bemächtigt und droht nun die Codes der neun Atommächte zu knacken. Den atomaren Weltuntergang gilt es nun für Hunt und


sein Team in möglichst allerletzter Sekunde zu verhindern. Die Pläne hierfür werden in diversen vermeintlich kausalen Rückblenden und endlosen Teamkonferenzen umständlich erörtert. EIN IRRER


STUNT, DEN CRUISE HIER MIT FAST 63 ABSOLVIERT Über eine Stunde dauert es, bis dieser „Mission: Impossible“ aus der Falle der Selbstreferenzialität herausfindet und mit zwei spektakulären


Actionszenen zu seiner Kernkompetenz vorstößt. Im Finale turnt er auf den Tragflächen eines Doppeldeckers herum, um den Bösewicht aus dem Cockpit zu werfen. Ein irrer Stunt, den Cruise hier


mit fast 63 absolviert – und ein echtes Kinoerlebnis, das im Zeitalter von „Deep Fake“ den körperlichen Einsatz seines Stars feiert. Dennoch hätte man sich ein Franchise-Finale gewünscht,


das mit einem anspruchsvolleren Plot aufwartet. (_Martin Schwickert)_ 2 OSLO STORIES: SEHNSUCHT Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren


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können. Eine Story hat einen Anfang und ein Ende, und in dem Sinne sind die „Oslo Stories“ eigentlich gar keine. Wir sind dabei, während sich zwei Schornsteinfeger in der Mittagspause über


einen Traum mit David Bowie in der Hauptrolle unterhalten (oder war es doch Gott?), dann gleitet die Kamera lange über Wohnblöcke in Oslo, bevor wir in eine Stimmtherapie geraten, wo an


einer verspannten Zunge herumgezerrt wird. Es gibt in „Sehnsucht“, dem eigentlich ersten Teil der Trilogie, durchaus ein Thema: Zwei heterosexuelle Familienväter werden in der Mitte ihres


Lebens (unabhängig voneinander) mit queerem Begehren konfrontiert. Aber Regisseur Haugerud stellt das nicht in grellem Licht aus, sondern verwebt ihr Reden über Sex und Sehnsüchte mit


kleinen und großen Themen, von Freiheit und Treue bis Schulnoten. Die langen Gespräche, aus denen im Kern alle drei Filme bestehen (für „Träume“ gab es den Goldenen Bären), entfalten einen


schwer erklärbaren Sog. Sicher ist nur: Würden alle Menschen so freundlich und mit ehrlichem Interesse ihre Gefühle und die ihrer Partner ausloten, die Welt wäre ein besserer Ort!  (_Antje


Scherer)_ 3 MONSIEUR AZNAVOUR Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit


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Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Mit fünf steht er zum ersten Mal auf der Bühne. Der


Vorhang öffnet sich, Charles tritt ins Rampenlicht und spricht seinen Text. Ein magischer Moment. Das Biopic von Mehdi Idir und Poety-Slammer Grand Corps Malade zeigt: Der große französische


Chansonnier musste sich seinen Ruhm hart erarbeiten. Der Einwanderersohn wächst in armen Verhältnissen in Paris auf. Mit seiner Schwester verteilt er Flugblätter für das Restaurant des


Vaters. Die Mutter war vor dem Völkermord an den Armeniern aus der Türkei geflohen. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten,


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ehrgeizig, will in einer Kaschemme singen, doch die Chefin lehnt ab: „Für Liebeslieder muss man schön sein, deine Stimme ist kratzig.“ Dann trifft er Édith Piaf, der Aufstieg beginnt.


„Monsieur Aznavour“ will ans Piaf-Melodram „La vie en rose“ anknüpfen, wirkt mit seiner akkurat abgehakten Success-Story aber arg konventionell. Gerettet wird der Film von der Musik und


Hauptdarsteller Tahar Rahim, der mit rauchigem Tenor singt und genauso eckig tanzt wie das Vorbild. Sentimental ist das, manchmal kitschig. Warum auch nicht, wenn es um Lieder und das Leben


geht? _(Christian Schröder)_ 4 HARVEST Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit


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Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Eigentlich sollten es die schönsten Tage sein, die mit der


Erntezeit über das kleine Dorf kommen. Die harte Arbeit der Bewohner, die ihre Felder gemeinschaftlich bestellen, trägt endlich Früchte, die bei einem ausgelassenen Bankett genossen werden.


Doch dann brennt die Scheune des Dorfobersten, und die vermeintliche Idylle gerät ins Wanken. Schnell finden sich Sündenböcke: Drei schutzbedürftige Fremde werden an den Pranger gestellt,


ein weiterer Gast wird misstrauisch beäugt. Der Kartograf soll allem, was den Dörflern lieb und teuer ist, Form und Namen geben. EINE PARABEL ÜBER PROFITGETRIEBENE VERDRÄNGUNG Sein Versuch,


die Welt abzubilden, lässt diese, so ein Dorfbewohner, „platt“ erscheinen. Tatsächlich ist es der erste Schritt im Plan des Grundbesitzers, die Kommune in einen profitablen


Wirtschaftsstandort zu verwandeln. Athinas Rachel Tsangari erzählt eine Geschichte der kapitalistischen Landnahme, die nicht historisch akkurat, sondern zeitlos sein soll. „Harvest“ ist eine


moderne Parabel über profitgetriebene Verdrängung und fehlgeleitete Wut. Eine durchaus stimmungsvolle Dystopie, die zwischenzeitig jedoch zu sehr in der Leere schwebt. _(Amelie Bauer)_ 5


LILO & STITCH Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen


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Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Seit dem Tod ihrer Eltern sind Lilo und ihre große Schwester Nani auf


sich gestellt. Das Jugendamt wittert Gefahr fürs Kindeswohl. Lilo fühlt sich einsam, wütend, von anderen Mädchen in der Schule ausgeschlossen. Sie adoptiert kurzerhand einen Hund, der sich


als außerirdische Zerstörungsmaschine entpuppt und als solche vom CIA sowie von zwei trotteligen Abgesandten der United Galactic Federation, von wo er ausbüchste und auf der Erde


bruchlandete, gesucht wird. Das Chaos nimmt überhand, während Lilo und Stitch sich gegenseitig runterregeln und Freundschaft schließen. Die Neuauflage von „Lilo & Stitch“ erzählt 23


Jahre nach dem animierten Original die empowernde Geschichte mit wenigen Updates nochmal – als Live-Action-Remake vor hawaiianischer Kulisse. Gut gealtert: „Lilo & Stitch“ bleibt auch im


neuen Look eine generationsübergreifende, herzerwärmende Komödie, in der es um Loyalität geht. Um das Okaysein von Andersartigkeit. Um die Definition von Familie. Aber auch um das


US-Gesundheitssystem und das Prekariat von Alleinerziehenden. Der Realverfilmungs-Hype hält an._ (Fabian Soethof)_ 6 LIONESS: DIE LÖWIN Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle


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Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Die zwölfjährige Rosi (Alyssa van Ommeren) verbringt in Surinam jede freie Minute auf dem Bolzplatz und hat sich als einziges


Mädchen im Team ihren Platz tapfer erarbeitet. Das Kinderparadies stürzt zusammen, als der Vater in die Niederlande versetzt wird. In der neuen Umgebung fühlt sich Rosi isoliert, bis sie ins


aufstrebende Mädchen-Fußballteam der Schule aufgenommen wird. Aber ihr schneller Erfolg auf dem Platz ruft Neid bei ihren Mitspielerinnen hervor. Raymond Grimbergens „Lioness“ reiht sich in


das kleine Genre des Mädchenfußballfilms ein, das sich seit dem Pionierwerk „Kick It Like Beckham“ (2002) etabliert hat. Der Film nutzt die klassische Sportfilmdramaturgie, um eine


Coming-of-Age- und Integrationsgeschichte zu erzählen. Dabei verzichtet Grimbergen darauf, vermeintliche kulturelle Unterschiede herauszuarbeiten, sondern konzentriert sich auf den


schwierigen sportlichen Teambildungsprozess. Daraus ist ein liebenswerter, wenn auch nicht besonders komplexer Jugendfilm entstanden, der vor allem von der sympathischen Präsenz seiner


Hauptdarstellerin lebt. _(Martin Schwickert)_