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Ukraine attackiert russische Krim-Brücke, Verwirrung um Anzahl der zerstörten Flugzeuge in Russland, Trump zu Gespräch mit Putin und Selenskyj bereit. Der Überblick. Die ukrainischen
Angriffe auf Russlands strategische Luftwaffe und die Krimbrücke haben eine klare Botschaft übermittelt: WEITER KRIEG ZU FÜHREN, BRINGT ERNSTHAFTE RISIKEN FÜR WLADIMIR PUTIN MIT SICH – auch
wenn die Ukraine nicht länger in der Lage sein sollte, auf dem Schlachtfeld voranzukommen. „Es geht nur darum, die Russen davon zu überzeugen, dass es einen Grund gibt, ernsthaft zu
verhandeln“, sagt James M. Acton von der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden der „New York Times“. ES SEI SCHWIERIG, KRIEGE ZU BEENDEN – vor allem, wenn eine Seite denke, sie
gewinne den Krieg und müsse sich nicht auf Kompromisse einlassen. „Doch wenn die Kriegspartei mit der Oberhand zum Schluss kommt, dass der Krieg kostspieliger in der Zukunft wird, hat sie
einen Anreiz“, sagt Acton. Der Kreml muss sich also die Frage stellen, ob sie alle verwundbaren Ziele so gut sichern kann, dass sich weitere Vorstöße auf ukrainischem Territorium lohnen. „ES
GIBT VIELE ORTE, DIE DIE UKRAINE TREFFEN KÖNNTE UND DIE SEHR HARTE TREFFER FÜR DIE RUSSEN WÄREN“, sagt Acton. „Du kannst nicht alles schützen.“ Je mehr die Ukraine auf dem Schlachtfeld ins
Hintertreffen gerät, desto mehr könnte sie demnach auf solch wirkungsvolle, asymmetrische Attacken wie solche in den vergangenen Tagen setzen. Sollten die USA eine schnelle
Verhandlungslösung anstreben, müsse US-Präsident Donald Trump genau dort ansetzen, sagt David Shimer, der während der Amtszeit von Joe Biden im Nationalen Sicherheitsrat für die Ukraine
zuständig war. Geht es nach ihm, MÜSSTEN DIE USA NUN AN WAFFEN UND KNOW-HOW LIEFERN, WAS DIE UKRAINE FÜR DIE WIRKUNGSVOLLEN ATTACKEN BRAUCHE. In Bezug auf den jetzt schon legendären
Schlagabtausch Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus sagt Shimer: „Natürlich haben die Ukrainer Karten in der Hand. Sie versuchen, Russland an den
Verhandlungstisch zu zwingen.“ Ob das die gewünschte Wirkung erzeugt, wird sich nun zeigen. DIE WICHTIGSTEN NACHRICHTEN DES TAGES * Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben
UNTER WASSER EINEN SPRENGSTOFFANGRIFF AUF DIE STRASSEN- UND EISENBAHNBRÜCKE VERÜBT, die die Halbinsel Krim mit Russland verbindet. 1100 Kilogramm Sprengstoff seien am frühen Morgen gezündet
worden, teilt der SBU auf der Telegram-App mit. Dadurch seien UNTERWASSERPFEILER DER BRÜCKE BESCHÄDIGT WORDEN. Mehr dazu hier. * Mehrere Stunden nach seinen ersten Angaben hat der
ukrainische Generalstab die Zahl der bei einer Geheimdienstoperation in Russland zerstörten Flugzeuge DEUTLICH AUF 41 NACH OBEN KORRIGIERT. Am Morgen hatte der Generalstab noch VON NUR ZWÖLF
VERNICHTETEN FLUGZEUGEN GESCHRIEBEN und damit dem Geheimdienst SBU widersprochen. Mehr dazu hier. * Nach einer neuen Verhandlungsrunde zwischen Moskau und Kiew wirft der ukrainische
Verhandlungsführer Russland vor, auf Zeit zu spielen. Auf Facebook bezichtigte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow Moskau, DIE VON KIEW ANGESTREBTE 30-TÄGIGE FEUERPAUSE ALS
GRUNDLAGE FÜR WEITERE FRIEDENSGESPRÄCHE WEITER ABZULEHNEN. „Russland lehnt selbst den Gedanken an eine Einstellung des Tötens ab“, schrieb Umjerow. * Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew
hat nach eigenen Angaben genaue Vorstellungen von den Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Delegationen. „Bei den Istanbuler Gesprächen geht es nicht darum, einen
Kompromissfrieden zu den wahnhaften Bedingungen eines anderen zu schließen, sondern darum, UNSEREN SCHNELLEN SIEG UND DIE VOLLSTÄNDIGE ZERSTÖRUNG DES NEONAZI-REGIMES SICHERZUSTELLEN“,
erklärte der Vize-Vorsitzende des nationalen Sicherheitsrates via Telegram. Mehr dazu im Newsblog. * US-Präsident Donald Trump hat sich nach der ausgebliebenen Einigung russischer und
ukrainischer Unterhändler in Istanbul auf eine Waffenruhe in der Ukraine zu einem DREIER-TREFFEN MIT DEM UKRAINISCHEN STAATSCHEF WOLODYMYR SELENSKYJ UND KREML-CHEF WLADIMIR PUTIN
bereiterklärt. Mehr dazu hier. * Eine DELEGATION HOCHRANGIGER UKRAINISCHER REGIERUNGSMITGLIEDER ist für Gespräche mit der US-Regierung IN WASHINGTON EINGETROFFEN. „Wir haben vor, über
Unterstützung bei der Verteidigung, die Lage auf dem Schlachtfeld und eine Stärkung der Sanktionen gegen Russland zu sprechen“, erklärte der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj, Andrij Jermak, am Dienstag. * Die Nato hat nach eigenen Angaben DIE UKRAINE ZUM TREFFEN DER STAATS- UND REGIERUNGSCHEFS DER ALLIANZ ENDE JUNI EINGELADEN. Er könne bestätigen,
„dass die Ukraine mit uns in Den Haag sein wird“, sagte ein Nato-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. * Durch russischen Beschuss sind in der nordostukrainischen Großstadt Sumy
MINDESTENS DREI MENSCHEN GETÖTET WORDEN. „Die Russen haben Sumy bestialisch beschossen. Einfach in die Stadt, auf gewöhnliche Straßen mit Raketenartillerie“, schrieb Präsident Wolodymyr
Selenskyj bei Telegram. * Bei einem russischen Raketenangriff wurde in der Nacht ein GROSSES KRAFTWERK GETROFFEN, teilte der ukrainische Energieminister German Galuschenko mit. Er ließ
offen, um welche Anlage es sich handelt. Insgesamt fing die Luftabwehr der Ukraine nach eigenen Angaben in der Nacht von Montag zu Dienstag 75 von 112 russischen Drohnen des Typs Shahed ab.
* Die russischen Besatzungsbehörden in der Südukraine berichten von einem GROSSFLÄCHIGEN STROMAUSFALL NACH UKRAINISCHEN DROHNENANGRIFFEN. Im russisch kontrollierten Teil der Gebiete
Saporischschja und Cherson seien 457 Orte mit 600.000 Haushalten betroffen. Das teilte der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef für das Gebiet Saporischschja, Jewgeni Balizki, auf seinem
Telegram-Kanal mit. * Fast Zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) sind GEGEN EINE LIEFERUNG WEITREICHENDER TAURUS-MARSCHFLUGKÖRPER AN DIE UKRAINE. Laut RTL/ntv-Trendbarometer fällt die
Ablehnung dabei regional sehr unterschiedlich aus: In Ostdeutschland lehnen 82 Prozent die Lieferung ab, in Westdeutschland dagegen nur 59 Prozent. * DIE BRITISCHE REGIERUNG DROHT DEM
RUSSISCHEN OLIGARCHEN ROMAN ABRAMOWITSCH wegen der Verwendung der Milliarden aus dem Verkauf des Fußballclubs Chelsea mit einer Klage. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, sind
die vereinbarten rund drei Milliarden Euro weiterhin nicht, wie beim Abschluss des Deals 2022 gefordert, in der Ukraine angekommen. Mehr dazu hier.