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Der prorussische ukrainische Ex-Politiker Andrij Portnow ist in Madrid erschossen worden. Und wie viel erfahren wir jetzt noch über Deutschlands Ukraine-Unterstützung? Der
Nachrichtenüberblick am Abend. Das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Montag beschäftigt Ukraine-Beobachter und Politiker
weiterhin. KONSENS IST, DASS TRUMP – DER SICH VOR AMTSANTRITT DAMIT BRÜSTETE, DEN KRIEG IN 24 STUNDEN ZU BEENDEN – SICH AUS DEN VERHANDLUNGEN ÜBER EINE WAFFENRUHE ZURÜCKZIEHEN WILL. Doch was
ist mit der finanziellen, diplomatischen und vor allem militärischen Unterstützung der USA für die Ukraine? Die „New York Times“ hat letzte Nacht einen Bericht veröffentlicht, der für die
Ukraine nichts Gutes verheißt. In einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs habe
Trump gesagt, dass Russland und die Ukraine selbst eine Lösung für den Krieg finden müssten. UND ER SEI VON SEINEN DROHUNGEN ZURÜCKGEWICHEN, DASS SICH DIE USA DEN NEUEN EU-SANKTIONEN GEGEN
RUSSLAND ANSCHLIESSEN WÜRDEN – Drohungen, die Trump in den letzten Monaten immer wieder auf Social Media gepostet hatte (Quelle hier). Die vier Autorinnen und Autoren der „NYT“ stützen sich
dabei auf Aussagen von sechs nicht namentlich genannten Personen, die mit dem Gespräch vertraut seien. Eine Erklärung für Trumps Kurswechsel kam direkt aus dem Weißen Haus. TRUMP BEFÜRCHTE,
ZUSÄTZLICHE SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND WÜRDEN GESCHÄFTSCHANCEN FÜR DIE USA SCHMÄLERN, UND DER US-PRÄSIDENT WOLLE SEINEN LANDSLEUTEN DIE BESTEN WIRTSCHAFTLICHEN MÖGLICHKEITEN BIETEN. Noch
Montagabend postete Trump auf Truth Social: „Russland möchte mit den Vereinigten Staaten in großem Umfang Handel treiben, wenn dieses katastrophale Blutbad vorbei ist, und ich stimme dem
zu.“ DIE „NYT“ SCHREIBT, DASS TRUMP US-UNTERNEHMEN VOM RUSSISCHEN ENERGIESEKTOR UND SELTENEN ERDEN PROFITIEREN LASSEN WILL. Putin verstünde das und habe das Gespräch am Montag auf die
potenziellen wirtschaftlichen Beziehungen gelenkt. Das Fazit der „NYT“: „Wenn [Trump] seinen Kurs nicht noch einmal ändert, hat Putin mit den Entwicklungen vom Montag genau das erreicht, was
er wollte: NICHT NUR EIN ENDE DES AMERIKANISCHEN DRUCKS, SONDERN AUCH DIE ENTSTEHUNG EINES TIEFEN RISSES INNERHALB DER NATO, ZWISCHEN DEN AMERIKANERN UND IHREN TRADITIONELLEN EUROPÄISCHEN
VERBÜNDETEN, die sagen, dass sie die Sanktionen trotzdem weiterführen werden.“ DIE WICHTIGSTEN NACHRICHTEN DES TAGES * US-PRÄSIDENT DONALD TRUMP IST NACH ANSICHT VON
BUNDESVERTEIDIGUNGSMINISTER BORIS PISTORIUS BEI SEINEM TELEFONAT MIT DEM RUSSISCHEN STAATSCHEF WLADIMIR PUTIN ZUM UKRAINEKRIEG DEN EUROPÄERN NICHT IN DEN RÜCKEN GEFALLEN. „Er hat seine
Verhandlungsposition falsch eingeschätzt, vermute ich“, sagt Pistorius im Deutschlandfunk. Mehr im Newsblog. * NACH DEM RÜCKZIEHER VON US-PRÄSIDENT DONALD TRUMP WILL DIE UKRAINE DIE
EUROPÄISCHE UNION ZU EINEM NOCH HÄRTEREN KURS GEGEN RUSSLAND DRÄNGEN. Das geht aus einem Weißbuch der Regierung in Kiew hervor, das der EU kommende Woche vorgelegt werden soll. * DAS
POLNISCHE MILITÄR IST GEGEN EIN SCHIFF DER RUSSISCHEN „SCHATTENFLOTTE“ IN DER OSTSEE VORGEGANGEN. „Ein sanktioniertes russisches Schiff der ,Schattenflotte’ hat in der Nähe eines
Stromkabels, das Polen und Schweden verbindet, verdächtige Manöver ausgeübt“, schrieb Tusk am Mittwoch im Onlinedienst X. „Nach dem erfolgreichen Eingreifen unseres Militärs, fuhr das Schiff
zu einem russischen Hafen.“ Mehr hier. * DER PRORUSSISCHE UKRAINISCHE EX-POLITIKER ANDRIJ PORTNOW IST DEM SPANISCHEN INNENMINISTERIUM ZUFOLGE VOR DEN TOREN DER AMERIKANISCHEN SCHULE IM
WOHLHABENDEN MADRIDER STADTTEIL POZUELO ERSCHOSSEN WORDEN. Behörden zufolge hatte Portnow gerade seine Kinder an der Schule abgesetzt. Mehr hier. * EINE GRUPPE VON 26 ABGEORDNETEN DES
EU-PARLAMENTS HAT DIE EU-KOMMISSION AUFGEFORDERT, DIE ÜBERWEISUNG JEGLICHER EU-GELDER AN UNGARN AUSZUSETZEN. „Wir fordern die Europäische Kommission auf, den Druck auf die Regierung von
Viktor Orban zu erhöhen, damit sie die Verstöße gegen EU-Werte und EU-Gesetze einstellt“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an Haushaltskommissar Piotr Serafin. Mehr hier.
* IM ZUGE EINES NEUEN PAKETS MIT RUSSLAND-SANKTIONEN HABEN DIE EU-STAATEN ERSTMALS AUCH SANKTIONEN GEGEN DEUTSCHE BLOGGER VERHÄNGT. Alina Lipp und Thomas Röper wird vorgeworfen,
systematisch Fehlinformationen über den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verbreiten und damit Russland zu unterstützen, wie aus dem entsprechenden Beschluss hervorgeht. Mehr hier. * DIE
RUSSISCHEN BEHÖRDEN HABEN NACH EIGENEN ANGABEN RUND 20.000 MIGRANTEN NACH DEREN EINBÜRGERUNG IN DEN KRIEG GEGEN DIE UKRAINE GESCHICKT. Militärermittler führten regelmäßig Razzien durch, um
neu eingebürgerte Männer, die sich nicht beim Militär registrieren wollten, zu finden, sagte der Leiter des Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass
zufolge. Mehr hier. * BEIM TREFFEN DER FINANZMINISTER DER G7-STAATEN SPRECHEN SICH DIE USA GEGEN DIE AUFNAHME „EINER WEITEREN UNTERSTÜTZUNG“ FÜR DIE UKRAINE AUS. Das berichtet die
US-amerikanische Nachrichtenseite „Politico“ am Mittwoch. Mehr im Newsblog. * DIE EU-MITGLIEDSLÄNDER HABEN SICH AUF EINEN 150 MILLIARDEN EURO SCHWEREN AUFRÜSTUNGSFONDS FÜR
VERTEIDIGUNGSAUSGABEN GEEINIGT. Die Mitgliedstaaten stimmten dem Safe genannten Kreditmechanismus am Mittwoch zu, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Onlinedienst Bluesky
mitteilte. * DER UKRAINISCHE GRENZSCHUTZ HAT SEIT KRIEGSBEGINN ETWA 49.000 WEHRPFLICHTIGE MÄNNER AN DER FLUCHT AUS DEM KRIEGSLAND GEHINDERT. Gut 45.000 wurden dabei unmittelbar an der grünen
Grenze oder bei Vorkontrollen im Grenzgebiet festgenommen, sagte der Sprecher der Behörde, Andrij Demtschenko, in einer Internetsendung. * OLEKSANDR SHYRSHYN, DER KOMMANDEUR DES 1.
BATAILLONS DER 47. SEPARATEN MECHANISIERTEN BRIGADE DER UKRAINISCHEN STREITKRÄFTE, HAT ÖFFENTLICH KRITIK AN DER MILITÄRISCHEN FÜHRUNG GEÜBT. „Wir verlieren unnötig Menschen“, schrieb er auf
seiner Facebook-Seite. * RUSSLANDS PRÄSIDENT WLADIMIR PUTIN BESUCHT ERSTMALS SEIT DER RÜCKEROBERUNG DIE REGION KURSK AN DER GRENZE ZUR UKRAINE. Er habe sich mit Vertretern von
Freiwilligenorganisationen getroffen und das Kernkraftwerk Kursk-II besichtigt, teilt der Kreml mit. LESEN SIE AUSSERDEM