Mit blauem auge zum abschied im weissen haus: musk will „freund und berater“ trumps bleiben

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Seit Januar kürzte Elon Musk im Auftrag Trumps radikal die Staatsausgaben ein. Mit einem Auftritt im Oval Office endet nun seine Zeit im Dienst der Regierung, aber nicht ganz.


Tech-Milliardär Elon Musk hat bei seinem Abschied aus dem Weißen Haus versichert, dass er weiter für US-Präsident Donald Trump da sein werde. „ICH FREUE MICH DARAUF, WEITERHIN EIN FREUND UND


BERATER DES PRÄSIDENTEN ZU SEIN“, sagte Musk am Freitag vor Journalisten im Weißen Haus bei seiner Verabschiedung als Leiter der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche


Effizienz (Doge). Trump händigte Musk als Abschiedsgeschenk einen vergoldeten Schlüssel als Geschenk aus. Der Präsident zeigte sich auch zuversichtlich, dass Musk nicht völlig von der


politischen Bildfläche verschwinden werde. Er werde sicher wiederkommen. Doge sei schließlich „sein Baby“, sagte Trump in seinem Amtszimmer, dem Oval Office, während Musk neben ihm stand. 


„Das ist nicht das Ende von Doge, sondern der Anfang“, versicherte Musk. Das Team werde mit der Zeit noch stärker werden und mehr Einfluss haben, sagte er. TRUMP LOBTE DEN TECH-MILLIARDÄR


DERWEIL IN DEN HÖCHSTEN TÖNEN FÜR SEINEN EINSATZ ALS KOSTENSENKER DER REGIERUNG. Musk habe das „umfassendste und folgenschwerste Reformprogramm der Regierung seit Generationen“ angestoßen,


so Trump.  Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen


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unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Musk habe für die Regierung Milliarden eingespart, „kolossale Veränderungen“


angestoßen und für sein Kostensenkungsgremium Doge viele „Genies“ nach Washington gebracht, lobte Trump weiter. Der Betrag der von Musk und seinem Team eingesparten Summe werde mit der Zeit


weiter ansteigen, sagte Trump. Sie hätten verschwenderische Ausgaben gekürzt sowie Betrug und Missbrauch gestoppt. Die Amerikaner seien ihm zu Dank verpflichtet.  Auffallend war, dass Musk


mit einem blauen Auge im Oval Office erschien. Er habe mit seinem fünfjährigen Sohn namens X herumgealbert und gesagt, dieser soll ihm ins Gesicht schlagen. „Und das hat er auch getan“,


erklärte der Tesla-Chef dies. Musk hatte am Mittwoch erklärt, seine Zeit im Dienste der Regierung gehe „planmäßig“ zu Ende. Sein Status als „besonderer Regierungsangestellter“ ist nach


US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. DAMIT WAR IM PRINZIP KLAR, DASS MUSK DIE POSITION ENDE MAI AUFGEBEN MÜSSTE.  Musks Rolle als Berater Trumps war allerdings schon seit Wochen stark reduziert.


Er kündigte vor gut einem Monat an, dass er ab Mai „erheblich“ weniger Zeit als Trumps Kostensenker im Regierungsapparat verbringen werde. STATTDESSEN WERDE ER SICH WIEDER MEHR UM DIE


BELANGE DES VON IHM GEFÜHRTEN ELEKTROAUTO-HERSTELLERS TESLA KÜMMERN.  Musk wurde zum Gesicht von Trumps Kostensenkungen im Regierungsapparat. Während Doge nach eigenen Angaben rund 160


Milliarden Dollar einsparte, bezeichnen Kritiker die Zahl als Augenwischerei und beziffern den Spareffekt allenfalls auf einen Bruchteil der Summe. Musk hatte im Wahlkampf noch davon


gesprochen, Kosten von zwei Billionen Dollar einsparen zu wollen. Inzwischen spricht er immerhin noch vom Ziel, eine Billion Dollar einzusparen. MUSK HAT SICH MIT SEINEM VORGEHEN IN


WASHINGTON TEILS UNBELIEBT GEMACHT. Ein anderer Tech-Milliardär - Microsoft-Gründer Bill Gates – warf ihm sogar vor, er werde für den zukünftigen Tod von Millionen Kindern in ärmeren Ländern


verantwortlich sein. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den „Holzhäcksler“ geworfen zu haben. Neben Musks rechten


politischen Ansichten waren die Aktivitäten in Washington vor allem für einige Käufer ein weiterer Grund, keine Teslas mehr zu erwerben. Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar in Trumps


Wahlkampf gesteckt und war zu einem Vertrauten des Republikaners geworden. Am Anfang von Trumps zweiter Amtszeit war Musk häufig neben dem Präsidenten zu sehen. (dpa, AFP)