Berater-rolle seit wochen reduziert: musk verkündet ende seiner tätigkeit für regierung von trump – tesla-aktien steigen wieder

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In den ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft war Tech-Milliardär Elon Musk oft an seiner Seite. Doch nun zieht er sich aus Washington zurück. Das kommt nicht überraschend. Der


Tech-Milliardär Elon Musk hat das Ende seiner Tätigkeit für die US-Regierung verkündet. Seine geplante Zeit als „spezieller Regierungsmitarbeiter“ gehe zu Ende, ER WERDE SEINEN POSTEN IN DER


REGIERUNG VON PRÄSIDENT DONALD TRUMP AUFGEBEN, erklärte Musk am Mittwoch im Onlinedienst X mit Blick auf seine Tätigkeit bei der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche


Effizienz (Doge). Er wolle Trump „für die Gelegenheit danken, unnötige Ausgaben zu reduzieren“, fügte er hinzu. Ungeachtet seines Rückzugs werde sich der Auftrag der DOGE IM LAUFE DER ZEIT


„VERSTÄRKEN“, fügte Musk hinzu. Dieser Auftrag präge die Regierung als „Lebensart“. „WIR MÜSSEN IHN GEHEN LASSEN“ Musks Rolle als Berater von Trump ist schon seit Wochen stark reduziert. Er


kündigte vor gut einem Monat an, dass er ab Mai „erheblich“ weniger ZEIT ALS TRUMPS KOSTENSENKER IM REGIERUNGSAPPARAT verbringen werde. Stattdessen werde er sich wieder mehr um die Belange


des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla kümmern. Zugleich sagte Musk, er wolle einen oder zwei Tage pro Woche weiterhin mit Regierungsaufgaben beschäftigt sein – wenn Trump das


wolle. Der Präsident versuchte nicht, Musk aufzuhalten: Man müsse ihn gehen lassen, damit er sich WIEDER UM AUTOS UND RAKETEN SEINER RAUMFAHRTFIRMA SPACEX KÜMMERN KÖNNE, sagte Trump damals.


Musks Unternehmen Tesla hatte im April erhebliche Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche gemeldet. Demnach gingen die weltweiten VERKÄUFE DES US-ELEKTROAUTOBAUERS IM ERSTEN QUARTAL UM 13


PROZENT ZURÜCK. Musk kündigte daraufhin an, seine Tätigkeit bei Doge einzuschränken, um sich wieder mehr um seinen Elektroautokonzern kümmern zu können. Die „entscheidende Arbeit“ von Doge


sei „weitgehend erledigt“, er wolle sich nun wieder verstärkt seinem Unternehmen Tesla widmen, erklärte Musk im April. Auf dem Aktienmarkt hat seine jüngste Entscheidung bereits unmittelbar


Auswirkungen: DIE TESLA-AKTIEN SIND UM DREI PROZENT GESTIEGEN. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund zwölf Prozent verloren. Auch mit Musks ONLINEDIENST X GAB ES ZULETZT MASSIVE PROBLEME.


Zuletzt missglückte zudem am Dienstag der neunte Testflug der Riesenrakete Starship des von Musk gegründeten Raumfahrtunternehmens SpaceX. ENTWICKLUNGSHILFE IM HOLZHÄCKSLER Musk wurde durch


sein Vorgehen in Washington unpopulärer. Ein anderer Tech-Milliardär – MICROSOFT-GRÜNDER BILL GATES – WARF IHM SOGAR VOR, ER WERDE FÜR DEN ZUKÜNFTIGEN TOD VON MILLIONEN KINDERN IN ÄRMEREN


LÄNDERN VERANTWORTLICH SEIN. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den „Holzhäcksler“ geworfen zu haben. Neben Musks rechten


politischen Ansichten waren die Aktivitäten in Washington ein weiterer Grund vor allem für einige US-Käufer, keine Teslas mehr zu kaufen. Musk hatte MEHR ALS 250 MILLIONEN DOLLAR IN TRUMPS


WAHLKAMPF GESTECKT und war zu einem Vertrauten geworden. Am Anfang der Amtszeit von Trump war Musk häufig neben dem Präsidenten zu sehen. Ein Einschnitt war aber die Abstimmung über einen


wichtigen Richterposten im Bundesstaat Wisconsin. Musk stürzte sich in den Wahlkampf – doch der von ihm unterstützte Kandidat der Republikaner verlor. Einige Beobachter meinten, dass Musks


Hilfe eher geschadet habe. Außerdem gab es KONFLIKTE MIT REGIERUNGSMITGLIEDERN – die Musk verlor. Nach Medienberichten sollen er und Finanzminister Scott Bessent sich im Weißen Haus so


heftig angebrüllt haben, dass Mitarbeiter dazwischengehen mussten.  In Europa und vor allem in Deutschland zog Musk WEGEN SEINER UNTERSTÜTZUNG FÜR RECHTSGERICHTETE POLITISCHE KRÄFTE viel


Kritik auf sich. So hatte der Unternehmer im Bundestagswahlkampf die extrem rechte AfD unterstützt. Mit Ablauf der Zeit in Washington kommen von Musk nun erste Worte der Kritik. So sagte er


in einem Interview des Senders CBS, er sei „ENTTÄUSCHT“ ÜBER DAS VOM PRÄSIDENTEN IM REPRÄSENTANTENHAUS DURCHGEDRÜCKTE GESETZESPAKET mit erheblichen Steuersenkungen. Es untergrabe die


Kostensenkungen von Doge, argumentierte Musk. _(AFP/dpa)_