Mehr mut, mehr medienkompetenz: erfolgreicher start für „tagesspiegel macht schule – reflektiert und couragiert“

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Gemeinsam mit der BVG führt der Tagesspiegel ein neues Projekt durch. 1500 Schülerinnen und Schülern soll es im Umgang mit Medien und in ihrer Zivilcourage stärken. Medienkompetenz,


Zivilcourage und neue berufliche Perspektiven: Das neue Projekt „Tagesspiegel macht Schule – reflektiert & couragiert“ in Zusammenarbeit mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) macht


den rund 1500 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland ein vielseitiges Angebot. Beim Kickoff am Montagabend in Berlin betonten die teilnehmenden Berliner


CDU-Senatorinnen Katharina Günther-Wünsch (Bildung) und Ute Bonde (Verkehr), wie wichtig im Kampf gegen Desinformation und für mehr Zivilcourage im öffentlichen Raum bei Jugendlichen die


Zusammenarbeit mit externen Partnern wie dem Tagesspiegel sei. „Nachrichtenkompetenz ist ein zentrales Bildungsthema“, sagte Günther-Wünsch – viel zu weitreichend, um es allein Schulen und


Lehrkräften aufzubürden. „Wir schaffen das nur zusammen“, sagte Bonde, „jeder allein wird viel weniger bewirken.“ Teil des Projekts sind in dieser neuen Ausgabe neben den bereits bewährten


Medienkompetenz-Materialien und -Übungen auch Unterlagen und BVG-Workshops zum Thema Zivilcourage. Den Mut der elfjährigen Berlinerin Lilly, die vergangene Woche einem Mitschüler nach einer


Messerattacke beigestanden hatte, erwähnten an dem Abend sowohl Günther-Wünsch als auch die stellvertretende Chefredakteurin des Tagesspiegels, Anke Myrrhe. Nicht jeder könne so reagieren,


aber: „Man kann lernen, wie es geht, wo man ansetzt, wie man einen Unterschied macht“, sagte Myrrhe. Lillys Beispiel sei „erschütternd, zeigt aber auch, dass es geht“, sagte Günther-Wünsch.


Zivilcourage sei kein Automatismus, sondern müsse „erlernt, erprobt und auch immer wieder gestärkt werden“. Sich über den Umgang mit der eigenen Verantwortung Gedanken zu machen, stärke auch


den Selbstwert und das Zugehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gesellschaft. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen


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Haltung sei zudem auch wichtig für die berufliche Orientierung: Günther-Wünsch lobte, dass den 60 teilnehmenden Schulklassen im Rahmen des Projekts auch ermöglicht wird, bei der BVG hinter


die Kulissen zu schauen und zum Beispiel das Ausbildungszentrum zu besuchen. Ausdrücklich bedankte die Senatorin sich zudem bei den teilnehmenden Lehrkräften, die sich neben ihrer


eigentlichen Arbeit die Mühe machten, sich für zusätzliche Termine und Arbeit zu verpflichten, die solche Projekte ausmachen. Verkehrssenatorin Ute Bonde hob den Imagewandel hervor, den die


BVG in den vergangenen Jahren geschafft hat: Sei das Außenbild früher eher verstaubt gewesen, seien die Verkehrsbetriebe nun „zu einem hippen, modernen, attraktiven Unternehmen geworden“,


sagte Bonde. „Tagesspiegel macht Schule – reflektiert und couragiert“ biete die Möglichkeit, Jugendlichen zu zeigen, welche beruflichen Möglichkeiten es ihnen bieten könne. Nicht nur


Fahrerinnen und Fahrer brauche die BVG, hob auch Vorstandschef Henrik Falk am Montagabend hervor. Egal, ob junge Menschen sich für Künstliche Intelligenz interessierten, fürs


Ingenieurswesen, Betriebswirtschaftslehre, Finanzen oder ob sie in der Kommunikationsabteilung journalistische Fähigkeiten anwenden wollten: Die BVG biete viele Einsatzmöglichkeiten. „Wir


stellen jedes Jahr mindestens 1500 Leute ein“, warb Falk. „Wenn es Jobs gibt, dann bei uns!“ Von dem Partnerprojekt mit dem Tagesspiegel erhoffe er sich aber auch einen Lerneffekt, sagte der


BVG-Chef: „Wie kriegen wir unsere Themen so vermittelt, dass sie von jungen Menschen angenommen werden? Wir haben da noch keine Antwort.“ „Das ist eine wunderbare Überleitung zu unserem


Projekt“, sagte Anke Myrrhe lachend. Das Grundprinzip von „Tagesspiegel nach Schule – reflektiert und couragiert“: Nach einer zweiwöchigen Vorbereitungsphase, in der entschieden wird, welche


Angebote des Projekts eine Klasse für sich nutzen will, bekommen Schülerinnen und Schüler ab dem 11. Juni vollen Zugriff auf das E-Paper und alle Plus-Angebote des Tagesspiegels. Dazu gibt


es pädagogisch geprüftes Lehrmaterial, mit dem sie trainieren können, sich kritisch mit tagesaktuellen Medien auseinanderzusetzen, Informationen zu lesen, zu verstehen, einzuordnen und auch


selbst Artikel zu schreiben sowie Podcasts und Videos zu produzieren. Das Material ist digital verfügbar und kann von den Lehrkräften im Unterricht je nach Bedarf eingesetzt werden.


Zusätzlich gibt es Module und Angebote zur Berufsorientierung und zum Thema Zivilcourage, und die Möglichkeiten zu Ausflügen in Hauptwerkstatt und Ausbildungszentrum der BVG sowie in die


Tagesspiegel-Redaktion. „Tagesspiegel macht Schule – reflektiert und couragiert“ ist bereits das dritte Schulprojekt dieser Art. Begonnen hat die Reihe mit „Tagesspiegel macht Schule –


digital“ in Kooperation mit der Telekom, gefolgt von „Tagesspiegel macht Schule – gesund und informiert“ in Kooperation mit Sunshine Catering und der Fernsehköchin Sarah Wiener. Mittlerweile


nehmen rund 5000 Schülerinnen und Schüler sowie knapp 200 Lehrkräfte am Projekt teil.