30-Tonnen-Meteorit entdeckt - DER SPIEGEL

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30 Tonnen schwerer Meteorit ist bei Ausgrabungen in Nordargentinien gefunden worden. Ein Expertenteam entdeckte den Eisenmeteoriten in der Provinz Chaco, 800 Kilometer nordwestlich von


Buenos Aires, wie die Nachrichtenagentur Télam berichtete. Das Einschlagsloch befindet sich auf dem sogenannten Himmelfeld, dem Campo del Cielo, auf dem vor über 4000 Jahren ein


Meteoritenregen niedergegangen war. Der bisher größte an diesem Fundort entdeckte Meteorit, genannt "El Chaco", wiegt einer neuen Messung zufolge knapp 29 Tonnen. Insgesamt wurde


in dem Gebiet mehr als hundert Tonnen Meteoritenmaterial gefunden. Demnach ist der neue Fund der weltweit zweitgrößte Meteorit, nach dem in Namibia ausgegrabenen und über 50 Tonnen schweren


"Hoba", der auf dem Gelände einer Farm in den Otavibergen entdeckt wurde. Dieser schlug vor etwa 80.000 Jahren auf der Erde ein und liegt immer noch in der ursprünglichen Position.


Wenn Stücke von Kometen oder Asteroiden aus dem Weltall in die Erdatmosphäre eintreten, entsteht ein Feuerball, der dann als Meteor bezeichnet wird. Dieses Phänomen ist auch als


Sternschnuppe bekannt. Brocken, die diese enorme Hitze überstehen und die Erdoberfläche erreichen, ohne zu zerfallen, werden Meteoriten genannt. Der Ursprungskörper wird Meteoroid genannt,


wenn er sich noch im Raum zwischen den Planten im Sonnensystem befindet. Für die Wissenschaft sind Meteoriten von großem Interesse, weil sie Aufschluss über die Entstehung unseres


Sonnensystems geben können. joe/dpa