Boeing 737 max: us-luftfahrtbehörde faa entdeckt neues "mögliches risiko"

feature-image

Play all audios:

Loading...

------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Die


US-Luftfahrtbehörde FAA hat nach eigenen Angaben ein mögliches Risiko bei Boeings Krisenfliegern der Baureihe 737 Max gefunden. Das Problem müsse behoben werden, bevor das Flugverbot für die


Maschinen aufgehoben werden könne, erklärte die FAA. Konkretere Angaben machte die Behörde nicht. Boeing teilte mit, dass die FAA beim Wiederzulassungsprozess der 737 Max zusätzliche


Anforderungen stellen würde und das Unternehmen den Flugzeugtyp erst zur Zertifizierung anbieten werde, wenn diese erfüllt seien. Die 737-Max-Serie muss nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346


Toten seit Mitte März am Boden bleiben. Eine umstrittene Steuerungssoftware von Boeing steht nach ersten Unfallberichten als mögliche Unglücksursache im Verdacht. Ob das nun von der FAA


identifizierte "mögliche Problem" im Zusammenhang damit steht, blieb in der Mitteilung der Behörde unklar. Boeing zufolge geht es um Auflagen, die im Rahmen der seit Monaten


laufenden Software-Aktualisierung erfüllt werden sollen. Der Konzern sei mit den neuen Anforderungen der FAA einverstanden und arbeite daran, sie zu erfüllen. > #FAA Statement on the 


@Boeing #737Max. pic.twitter.com/pGIkjgnfpn > — The FAA ✈️ (@FAANews) June 26, 2019 An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der


Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit


können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Zur Datenschutzerklärung Die neuen Anforderungen könnten die Wiederzulassung


der 737-Max-Flieger weiter verzögern. Die FAA betonte, hierbei keinen vorgeschriebenen Zeitplan zu verfolgen. Zuletzt war bereits vermutet worden, dass sich das Prüfverfahren noch Monate


hinziehen könnte. Wichtige Boeing-Kunden wie American Airlines und Southwest Airlines haben die 737 Max erst wieder Anfang September im Flugplan. Am Mittwoch teilte auch United Airlines mit,


vor dem 3. September seien keine Flüge mit dem Modell geplant. Am selben Tag wurde bekannt, dass ein Pilot in den USA das Unternehmen aufgrund der Unglücke und der danach verhängten


Startverbote für die betroffenen Maschinen vom Typ 737 Max wegen finanzieller und weiterer Schäden verklagt: Er wirft Boeing "beispiellose Vertuschung" vor. Für Boeing und die


betroffenen Airlines ist der Flugstopp eine starke finanzielle Belastung, wie die Geschäftsberichte für das erste Quartal bereits zeigten. Allerdings steht Boeing selbst massiv in der Kritik


- unter anderem wegen des Vorwurfs, die Entwicklung des neuen Flugzeugmodells wegen hohen Konkurrenzdrucks überstürzt zu haben. Ob bei der ursprünglichen Zertifizierung der Unglücksflieger


alles mit rechten Dingen zuging, ist zudem Gegenstand einer Untersuchung der US-Behörden. Im Zuge der Aufklärung der Abstürze am 29. Oktober 2018 in Indonesien und am 10. März in Äthiopien


räumte Boeing auch ein, bereits rund ein Jahr vor dem ersten Unglück von einem Problem der 737 Max gewusst zu haben. Obwohl bereits einige Monate nach Auslieferungsbeginn der Baureihe im Mai


2017 festgestellt wurde, dass etwas mit dem Warnsystem in den Cockpits nicht stimmte, wurde die FAA erst nach dem ersten Absturz im Herbst vergangenen Jahres informiert. aar/dpa/Reuters