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Was geschah am Pig Point? Die diesjährigen Ausgrabungen der Stätte in Maryland stellen Archäologen vor Rätsel. Mindestens fünf große, ovale Gruben von sechs bis sieben Meter Länge fanden die
Ausgräber. Sie waren randvoll mit Asche, Perlen, Keramik - und menschlichen Knochen. Offenbar bestatteten die Indianer hier jahrhundertelang ihre Toten. Die bisherigen Datierungen liegen
zwischen 230 vor und 620 nach Christus, dabei wurden die Gruben über lange Zeiträume hinweg immer wieder erneut geöffnet und gefüllt.
Ausgrabungen am Pig Point: Gruben über lange Zeiträume hinweg geöffnet und gefüllt
Doch die Indianer begruben ihre Vorfahren nicht einfach in der Erde und ließen es dann gut sein. Die Archäologen bargen lediglich Arm- und Beinknochen sowie Schädel aus den Gruben - von
Beckenknochen, Wirbeln oder Rippen keine Spur. Und alles - die Knochen wie auch die Artefakte - waren vor der Beisetzung mutwillig zertrümmert worden.
Es ist bekannt, dass viele Indianer, wie zum Beispiel die Irokesen, ihre Toten einige Zeit nach der ersten Beisetzung noch einmal durch die Gegend transportierten und erneut begruben. Doch
sie zerstückelten die Toten nicht - die Rituale von Pig Point scheinen also anderer Natur gewesen zu sein.
Es ist auch noch nicht klar, welcher Stamm seine Vorfahren hierher brachte. Die Vermessung der Knochen ergab jedenfalls, dass sie kleiner waren als die meisten Prärie-Indianer. Was auch
immer hier geschah, Pig Point war schon immer ein heiliger Ort. Ganz in der Nähe der Gruben fanden die Archäologen eine Stelle, deren Boden von Wigwam-Pfostenlöchern durchbohrt war. Die
ältesten Löcher können bis zu dreitausend Jahren alt sein, die jüngsten stammen noch aus dem 16. Jahrhundert nach Christus.
Kupferne Fundstücke am Pig Point: Es ist nicht klar, welche Indianer dort lebten
Ausgrabungen am Athenäum (2009): "Größter Fund in Rom seit Entdeckung des Forums"
Auch der Kaiser selbst dürfte hier einst seine Werke vorgetragen haben. Hadrian verfasste Gedichte auf Latein und Griechisch. Bis zu 900 Leute fanden auf den Sitzen des Athenäums Platz, die
gewölbte Decke erhob sich elf Meter über dem Hauptraum.
Vor drei Jahren wurden die Reste bei Bauarbeiten zu einer neuen U-Bahn Linie gefunden - jetzt sind die Ausgrabungsarbeiten beendet und das Athenäum wird für Besucher geöffnet. "Hadrians
Athenäum ist der größte Fund in Rom seit der Entdeckung des Forums in den zwanziger Jahren", sagte Grabungsleiterin Rossella Rea bei der Bekanntgabe. Ruhe und Muße herrschen in den Räumen
des Athenäums heute allerdings nicht mehr. Es liegt in 5,5 Metern Tiefe an der Piazza Venezia, einer heute vielbefahrenen Kreuzung, eingequetscht zwischen einem Taxistand, einer Barockkirche
und dem Denkmal für Vittorio Emanuele II.
Der Raum, unter dem die beiden lagen, war der Hauptraum des Hauses. Auch Beigaben wurden den Toten mit ins Grab gelegt. Die Ausgräber fanden vier verzierte Keramiktöpfe. Zwei davon stellen
den Gott Cocijo dar, den Regengott der Zapoteken. Sein Gesicht hat die Form eines Reptils. Grabungsleiterin Laura Mendoza Escobar vermutet, dass es sich bei den Toten um Handwerker handelt,
weil in dem Haus Poliersteine gefunden wurden.
Unter der Terrasse des Hauses lag übrigens noch eine dritte Tote, eine Frau. Sie bekam jedoch kein großartiges Begräbnis - sondern wurde mit einem großen Sandstein zugedeckt.
Verziertes Objekt: Was es ist, ein Möbelteil etwa, müssen Experten noch klären
Die Einheimischen, die zurückblieben, waren zu dem Zeitpunkt bereits "romanisiert" - sie hatten sich an die römische Lebensweise und den römischen Lebensstandard gewöhnt. Aus dieser Zeit
stammen die Sachen aus Kingskerswell. "Es ist ein aufregender Fund", sagte Ausgräber Bill Horner der "BBC". Ganz friedlich wird es allerdings nicht immer zugegangen sein, denn die
Archäologen fanden auch Verteidigungsgräben. Zumindest aber bestand das Dorf noch lange weiter, als die Römer schon längst wieder abgezogen waren. Neben den römischen Resten standen die
Ruinen mittelalterlicher Gebäude.
Tempel in Anuradhapura (im Dezember 2010): Noch heute wichtiges Pilgerziel
Aus Anuradhapura sind noch mehrere solcher Krankenhauskomplexe bekannt. Die antike Stadt ist heute noch ein bedeutendes Pilgerziel für Buddhisten. Viele kommen, um den Sri Mahabodhi zu
sehen, eine Pappelfeige, die angeblich aus einem Zweig des Baumes gewachsen sein soll, unter dem Siddhartha Gautama, der Buddha, seine Erleuchtung erlangt haben soll.
Bei einer "Ende-der-Welt-Party" in der Maya-Stätte Tikal in Guatemala haben Partygäste einen der großen Tempel beschädigt. Normalerweise ist es verboten, den Tempel II - eine 38 Meter hohe
Pyramide am Hauptplatz der Stadt und eine der höchsten Stufenpyramiden Mittelamerikas - zu besteigen. Doch bei den Feierlichkeiten in Erwartung des Endes der Welt hielten sich viele nicht an
die Regeln - und fügten den Stufen der Anlage so irreparablen Schaden zu.
Tikal - rund 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Guatemala City gelegen - war zur spätklassischen Periode (3. - 9. Jahrhundert nach Christus) eine der bedeutendsten Städte der Maya-Kultur.
Über 7000 Weltuntergangspilger feierten hier am vergangenen Freitag das vermeintliche Ende der Welt. Zu dem Anlass hielten Maya-Priester eine farbenfrohe Zeremonie ab.
Ausgrabungen am Pig Point: Gruben über lange Zeiträume hinweg geöffnet und gefüllt
Verziertes Objekt: Was es ist, ein Möbelteil etwa, müssen Experten noch klären
Tempel in Anuradhapura (im Dezember 2010): Noch heute wichtiges Pilgerziel
Tempel in Tikal: Im heutigen Guatemale lag hier zur spätklassischen Periode (3. - 9. Jahrhundert nach Christus) eine der bedeutendsten Städte der Maya-Kultur.
Tempel II in Tikal: Die 38 Meter hohe Pyramide am Hauptplatz der Stadt gehört zu den höchsten Stufenpyramiden Mittelamerikas - und darf normalerweise nicht bestiegen werden. Doch bei den
Feierlichkeiten in Erwartung des Endes der Welt hielten sich viele Gäste nicht an die Regeln - und beschädigten das Bauwerk.
Feier in Tikal (am 21. Dezember 2012): Über 7000 Weltuntergangspilger feierten hier das vermeintliche Ende der Welt.
"Ende-der-Welt-Party" in Tikal (am 21. Dezember 2012): Maya-Priester hielten eine farbenfrohe Zeremonie ab.