Ikea kauft gebrauchte Möbel zurück - DER SPIEGEL

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Wer seine Billy-Regale, "Lack"-Tische oder sein Klippan-Sofa leid ist, kann die Möbel im kommenden Monat an Ikea zurückgeben. Der weltweit größte Möbelkonzern kündigte an, gut erhaltene 


Möbel in der Zeit zwischen dem 24. November und 3. Dezember zurückzukaufen. Die Kunden erhielten Gutscheine, die sie ohne zeitliche Begrenzung in den Einrichtungshäusern eintauschen könnten.


Die Initiative sei Teil eines Programms mit dem Ziel, nachhaltig und bis 2030 klimaneutral zu werden. Bis 2021 plant Ikea, in jedem Geschäft eigene Bereiche einzurichten, in denen die


Menschen ihre alten Möbel zurückverkaufen und reparierte oder renovierte Möbel finden können.


Der Rückkaufwert hänge vom Zustand der Möbel ab. Kunden mit neuwertigen Artikeln ohne Kratzer erhielten laut Ikea 50 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises, mit kleineren Gebrauchsspuren 40


Prozent und mit mehreren Kratzern 30 Prozent. Ein Haken könnte allerdings sein, dass die Kunden die Möbel fertig aufgebaut zurückgeben müssen. Ikea kündigte zudem an, dass die Produkte, die


nicht weiterverkauft würden, recycelt oder für wohltätige Zwecke gespendet würden. 


Kunden, die das Angebot in Anspruch nehmen wollen, sollten jedoch vorher den aktuellen Wert ihres Möbelstücks auf Kleinanzeigen-Portalen kontrollieren. Ikea-Sessel und -Regale aus den


Sechziger- und Siebzigerjahren gelten heute mitunter als Vintage-Möbel und erzielen teilweise vierstellige Preise. Außerdem produzierte der schwedische Konzern immer wieder limitierte


Möbelserien, die mittlerweile schon mal für das doppelte des ursprünglichen Kaufpreises gehandelt werden.