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Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sagte am Abend in der ARD, die SPD und die Grünen hätten vor der Bundestagswahl bewusst falsche Prognosen über das zu erwartende Staatsdefizit gemacht. Die
Regierung habe geahnt , dass das EU-Stabilitätsziel nicht zu halten sei und habe dennoch nicht Alarm geschlagen, so Merkel weiter. Damit seien die Wähler belogen worden. Der Bayerische
Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) sagte: "Die Zeit der blauen Briefe ist vorbei". Deutschland drohe nun ein förmliches Defizitverfahren der EU-Kommission, das sei die
"harte Realität". Damit sei Deutschland von einer Geldbuße in Höhe von mindestens vier Milliarden Euro nicht mehr weit entfernt. Faltlhauser sprach von einem harten Erwachen nach
den "Vernebelungen" vor der Bundestagswahl. Der bisherige Grünen-Haushaltssprecher Oswald Metzger sagte dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money", die Bundesregierung werde
voraussichlich einen Nachtragshaushalt vorlegen und die Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts erklären müssen". Metzger wird dem neuen Bundestag nicht mehr angehören.