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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? HALLO
HORST, erstmal ein großes Dankeschön für Deinen Frauen-Guide für uns Angler, der war sehr amüsant zu lesen und hatte einige gute Tipps parat. Es fehlten allerdings Hinweise, was für Hobbys
die Auserwählte haben sollte. Ich meine, wenn wir schon unser ganzes Leben für ein Hobby (Angeln!) aufopfern, dann ist das bei ihr doch sicherlich auch wichtig. _Schon mal Petri Dank,
Oliver_ Hallo Oliver, ganz unter uns: Es gibt zwei Dinge, die Frauen nie haben: Musikgeschmack und Hobbys. Erst hören sie nur das Gejaule von Boy-Bands, weil alle "so süüüß" sind,
später versinken sie im Mainstream-Radio-Klangbrei und schaffen es nie wieder raus. Solche begnadeten Gruppen wie Oasis kommen ihnen dagegen nicht in den CD-Player, weil Noel Gallagher
"ein Arschloch" ist. Und Hobbys? Wenn Frauen doch mal welche angeben müssen, dann sagen sie "telefonieren und shoppen" und kichern dabei. Es soll auch angelnde Frauen
geben, aber die wirken auf ihre männlichen Kollegen wie ein fetter Tauwurm auf ein Rudel Dickbarsche und sind deshalb alle schon vergeben. Alternative: Dressurreiterinnen. Tolle
Körperhaltung (gerader Rücken!), schick angezogen, dazu oft mit so famosen Namen wie Liselott Linsenhoff oder Anky van Grunsven versehen. Und was gibt es Schöneres, als beim Abendessen mit
einer Liselott über Grundgangarten oder Galopppirouetten zu diskutieren? Kleiner Tipp: Schau doch einfach mal nächsten Sonntag in der örtlichen Reithalle vorbei und biete Dich einer der
Damen als Stiefelausziehhilfe an _Petri Heil, Horst_ Lieber Horst Köder (heißt Du wirklich so?), ich wohne zwar in Berlin, aber da mir die Spree auf Dauer zu langweilig ist, reise ich
gerne und viel durch Deutschland und angle in den unterschiedlichsten Gewässern. Was mir aber auf den Geist geht, sind diese ständig wechselnden Vorschriften. Mal hat der eine Fisch gerade
in diesem Teil des Flusses noch Schonzeit, zwei Kilometer weiter darf er wieder gefangen werden. Oft weiß man gar nicht, in welchem Bundesland man gerade ist und welche Bestimmungen gelten.
Passiert Dir das auch? _Viele Grüße, Frank aus Berlin_ HALLO FRANK (HEISST DU WIRKLICH SO?), nein. Aber ich kann mir gut vorstellen, was Du meinst. Da sitzt man an einem Tümpel in Thüringen
und denkt, man sei in Sachsen-Anhalt. Oder man schickt eine Postkarte "aus dem schönen Baden-Württemberg", dabei fährt man schon seit Tagen durch Bayern. Das nennt sich übrigens
Föderalismus und hat uns solch skurrile Sachen wie das Saarland, Edmund Stoiber oder das derzeitige Hickhack um Andrea Ypsilanti beschert. Das kann man jetzt toll oder nicht so toll finden.
Die einzelnen Bundesländer haben sich bei ihren Fischereibestimmungen schon etwas gedacht, deshalb sollte man sie befolgen. Dann macht Angeln trotz aller Bürokratie auch Spaß. Selbst in
Brandenburg oder Schleswig-Holstein. _Petri Heil, Horst_ HALLO HERR KÖDER, ich habe das Angeln in die Wiege gelegt bekommen, mein Vater hat mich schon als Kind mit ans Wasser geschleppt. Nun
nehme ich meinen Sohn (acht Jahre alt) immer mit, der zeigt aber keinerlei Interesse am Angeln. Was kann ich tun? _Sven aus Heidelberg_ LIEBER SVEN, hier ist schneller Rat vonnöten.
Grundsätzlich gilt: Die Kindeserziehung sollte man(n) bis zum Alter von ungefähr zehn Jahren komplett der Mutter überlassen. Mit zwei Ausnahmen: Beim Fußballverein und beim Sport muss der
Vater regulierend eingreifen. Sonst endet das Kind nachher als MSV-Duisburg-Anhänger und Florettfechter! Im fortgeschrittenen Alter Ihres Sohnes hilft jedoch nur noch die Radikalmethode:
Zufällig mal auf seine Playstation treten (Achtung, die Dinger sind stabil!) und ihm des Nachts einen dicken Karpfen unter die Bettdecke schmuggeln, so wie das damals Robert Duvall in
"Der Pate" mit dem Pferdekopf gemacht hat. Wenn's klappt: herzlichen Glückwunsch! Wenn nicht: schade. _Viel Glück, Horst_ Lieber Horst, durch das Winterhochwasser führt unser
Fluss ganz trübes Hochwasser. Welche Farbe sollten meine Gummifische haben, damit ich trotzdem noch ein paar Räuber überlisten kann? _Vielen Dank, Kevin_ Hallo Kevin, der klassischen
Angellehre nach würde ich sagen: je auffälliger, desto besser. Glitzergrün oder knallgelb sollten noch Fische an den Haken locken. Allerdings wird meines Erachtens die Köderfarbe beim
Spinnangeln überschätzt. Da die Fische im trüben Wasser eh wenig sehen und sich vor allem auf ihre anderen Sinnesorgane (Seitenlinie!) verlassen, solltest Du darauf achten, dass der Köder
sehr beweglich ist und viel Radau unter Wasser macht. Dann könnte es auch mit zartrosa klappen. _Gruß, Horst_ Sag mal Horst, so langsam wird es ja wieder Frühling. Eigentlich ein Grund zur
Freude, wenn da nicht die ganzen Jogger, Hundebesitzer, Tretbootfahrer und knutschenden Paare wären, die uns Anglern dann wieder das Leben schwer machen. Gibt es da nicht irgendein
universelles Mittel gegen all diese Gestalten? _Fragt sich Markus aus Varel_ Hallo Markus, ruhig Blut. Schau einfach mal in den nächsten Wochen wieder rein, da widme ich diesen Störenfrieden
und den Gegenmaßnahmen eine ganze Kolumne. _Gruß, Horst_