FC Bayern München holt 20. DFB-Pokal: David Alaba oder nix - DER SPIEGEL

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * DIE FRÜHE WEICHENSTELLUNG: Ein Freistoß aus halbrechter Position, knapp 20


Meter Torentfernung. David Alaba hob den Ball nach kurzem Anlauf unhaltbar in den Winkel - das 1:0 nach 16 Minuten. Kein Spannungskiller, aber doch ein deutliches Zeichen, wohin der Abend


laufen sollte. > ⚽ Bayern München hat den DFB-Pokal verteidigt. Im Finale war > Bayer Leverkusen nicht chancenlos, am Ende aber zu nachlässig. Die > Highlights des Abends. #B04FCB 


#DFBPokal pic.twitter.com/YU5LnUoft9 > — Sportschau (@sportschau) July 4, 2020 An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion


empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können


personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Zur Datenschutzerklärung DAS ERGEBNIS: Der FC Bayern München hat das Finale im


DFB-Pokal 4:2 (2:0) gegen Bayer Leverkusen gewonnen und seinen 20. Titel geholt. Hier geht es zum Spielbericht. DIE ERSTE HÄLFTE: Erfreulich wild ging es die ersten zehn Minuten zu. Beide


Teams waren erpicht, verlorene Bälle möglichst schnell wieder in den eigenen Besitz zu überführen. Danach kippte das Spiel in Richtung der Bayern, die hoch konzentriert agierten. Edmond


Tapsoba sprang Robert Lewandowski unnötig ins Kreuz - der folgende Freistoß führte zum 1:0 (16. Minute). In der 24. Minute verlor Bayer den Ball im Mittelfeld, über Joshua Kimmich gelangte


er umgehend zu Serge Gnabry, der aus halbrechter Position ins lange Eck vollendete (24.). Kingsley Coman (10.) und Thomas Müller (21.) vergaben weitere gute Gelegenheiten. ALABA ODER NIX:


Als Thiago 2013 zum FC Bayern kam, hatte der damalige Trainer Pep Guardiola seine Ansprüche an potenzielle Zugänge mit "Thiago oder nix" formuliert. Nun neigt sich Thiagos Zeit


beim FCB dem Ende zu, die Zeichen stehen auf Abschied. Interner Nachfolger im zentralen Mittelfeld könnte Alaba werden, der in dieser Saison vom Weltklasse-Linksverteidiger zum


Weltklasse-Innenverteidiger mutierte. Darf er mit 28 etwa endlich auf seine Lieblingsposition vorrücken? Problem: Genau wie bei Thiago läuft sein aktueller Vertrag 2021 aus, eine


Verlängerung gestaltet sich schwierig. Aus Bayern-Sicht kann es eigentlich nur heißen "Alaba oder nix". DIE ZWEITE HÄLFTE: Nach einer scharfen Hereingabe von Moussa Diaby trat


Kevin Volland frei stehend vor Manuel Neuer über den Ball (56.), auf der Gegenseite zog Lewandowski einfach mal ab - Lukas Hradecky legte sich den Ball unglücklich ins eigene Netz (59.).


Bitter für den Finnen, der 2018 noch maßgeblich am Pokalsieg der Frankfurter Eintracht gegen den FC Bayern beteiligt war. Sven Bender verkürzte per Kopf auf 1:3 (63.), erneut Lewandowski


erlöste die Bayern nach 20 starken Leverkusener Minuten inklusive zahlreicher Chancen - das 4:1 in der 89. Minute war sein 51. Pflichtspieltreffer im 43. Saisonspiel. Kai Havertz sorgte mit


einem verwandelten Handelfmeter für den Schlusspunkt (90.+5). FLICK VS BOSZ: Bayerns Trainer Hans-Dieter Flick konnte nach seinem ersten Deutschen Meistertitel auch den ersten DFB-Pokalsieg


als Trainer feiern. Als Spieler hatte er bereits dem Bayern-Kader angehört, der 1986 den DFB-Pokal geholt hatte. Sein Gegenüber Peter Bosz ließ eine Serie enden: Als erster niederländischer


Trainer in einem DFB-Pokal-Finale nach Rinus Michels, Huub Stevens und Louis van Gaal musste er eine Niederlage einstecken. Bayer bleibt also weiterhin seit dem Pokalsieg 1993 ohne Titel.


ZEIT FÜR REKORDE: Thomas Müller spielte sein achtes Pokalfinale und zog damit mit dem bisherigen Inhaber der Bestmarke, Franck Ribéry, gleich. Allein an der Spitze steht Lewandowski - der


Pole wurde zum fünften Mal Torschützenkönig des Wettbewerbs, das gelang zuvor noch keinem Profi. Als erster Spieler hat er in vier verschiedenen Pokalfinals getroffen - insgesamt achtmal.


Fotostrecke So feiert der FC Bayern seinen Pokalsieg Foto: ROBERT MICHAEL/ AFP EIN GEGNER IM FOKUS: Kai Havertz wird (noch) nicht zum FC Bayern wechseln. Ein Transfer zusätzlich zur


Verpflichtung von Leroy Sané sei finanziell nicht möglich, bestätigte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Im Finale tat sich der begehrte 21-Jährige enorm schwer. Als falsche Neun - auf der


Position wusste er in der Bundesliga zu gefallen - war er in den ersten 45 Minuten komplett abgemeldet, nach der Hereinnahme von Volland und Kerem Demirbay agierte er zurückgezogen


wesentlich auffälliger, seine Genauigkeit beim Strafstoß zum 2:4 hätten die Kollegen in der zweiten Hälfte gut gebrauchen können. DER AUSBLICK: Saisonfinale Pokalendspiel? Nicht in diesem


Jahr. Für die Bayern geht es am 8. August in der Champions League gegen den FC Chelsea weiter, Leverkusen trifft bereits am 6. August in der Europa League auf die Rangers. Für das Bosz-Team


steht trotz Platz fünf in der Bundesliga das Fenster zur Champions League noch einen Spalt offen - der Gewinner der Europa League darf 2020/2021 ebenfalls im größten europäischen


Klubwettbewerb antreten.