Peru: Dutzende Verletzte nach schwerem Erdbeben - DER SPIEGEL

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Bei einem schweren Erdbeben im Norden von Peru sind mehr als 40 Menschen verletzt worden. Drei Personen erlitten beim Einsturz von Mauern massive Verletzungen, wie das Krankenhaus in Sullana


am Freitag mitteilte. Unter den Schwerverletzten war auch eine schwangere Frau. Rund zehn Menschen erlitten demnach Knochenbrüche.


Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 lag zwölf Kilometer westlich der Ortschaft Sullana im Department Piura in einer Tiefe von 36 Kilometern, wie das Seismologische Zentrum des


südamerikanischen Landes mitteilte. Die Erdstöße waren in weiten Teilen der Region und auch im benachbarten Ecuador zu spüren.


Zudem wurden Erdrutsche im Distrikt Colán an der Pazifikküste gemeldet. Präsident Pedro Castillo verließ eine Militärparade anlässlich des 200. Jahrestags der Unabhängigkeitserklärung in


Lima und reiste nach Piura, wo er Verletzte im Krankenhaus besuchte.


»Unsere Solidarität gilt den Opfern und Betroffenen des Erdbebens in Piura«, schrieb der erst am Mittwoch vereidigte Staatschef auf Twitter. »Unsere Priorität ist es, die körperliche


Unversehrtheit aller Bürger zu schützen.«


In Peru kommt es immer wieder zu starken Erdbeben, weil in der Region verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt


am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist.