Australien und die jahrhundertflut: zehntausende menschen müssen evakuiert werden

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Der Wasserpegel steigt und steigt. Noch ist in den Hochwassergebieten im


Südosten Australiens keine Entspannung in Sicht. Im vergangenen Jahr wüteten im Bundesstaat New South Wales noch Waldbrände. Jetzt sind Rettungskräfte mit Hubschraubern und Booten im


Einsatz, um Menschen vor Wassermassen zu retten. Tausende sind von der Außenwelt abgeschnitten – nicht nur Menschen. _Sharon Behan, Anwohnerin:_ _»Ich dachte es ist ein Schwan, doch es


stellte sich als Emu heraus. Also habe ich euch mit dem Boot gerufen, um ihn in Sicherheit zu bringen.«_ Der große Laufvogel war auf einer überschwemmten Koppel eingeschlossen. Mit Hilfe von


Unterstützern konnte der Besitzer seinen Emu wieder einfangen. Auch in den westlichen Vororten von Sydney versuchen Tierbesitzer gemeinsam mit Nachbarn und Einsatzkräften, sich und ihre


Haustiere in Sicherheit zu bringen. _Sharon, Hundezüchterin:_ _»Jetzt werden sie mit dem Boot evakuiert. Wie Sie sehen können, ist das Wasser sehr hoch. Es ist ein sehr großes Grundstück, 22


Hektar, das Wasser ist also ganz schön gestiegen, um so hoch zu kommen. Es ist wirklich unglaublich, diese Menge an Wasser zu sehen. Leute leben auf diesem Grundstück. Wichtig ist nur, dass


es den Tieren und unseren Mitarbeitern gut geht, alles andere ist ersetzbar. Es ist wirklich traurig. Und wir sind nur einige von vielen, die mit dem Regen kämpfen, der im Moment in Sydney


runterkommt.«_ Für viele wildlebende Tiere wird es wohl keine Rettung geben. Medienberichten zufolge suchen Spinnen und Schlangen vielerorts Zuflucht in Häusern und Wohnungen – ein


Verhalten, das hochwassergeplagte Australierinnen und Australier schon aus der Vergangenheit kennen. So verheerend wie in diesem Jahr waren die Auswirkungen der Überschwemmungen allerdings


seit Jahrzehnten nicht. _Alicia Pitt, Anwohnerin:_ _»Letztes Jahr gab es auch Überschwemmungen, aber nicht so schlimm. Wir wohnen auf der anderen Seite des Flusses. Als wir gerade drüben


waren, um unseren Van auf höheres Gelände zu bringen, waren wir plötzlich dort gefangen wegen der Erdrutsche, also waren wir dort ein paar Tage lang.«_ Nördlich von Sydney mussten rund


18.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Premierministerin von New South Wales, Gladys Berejiklian, kündigte am Dienstag eine Evakuierung von 15.000 weiteren Menschen an. Denn ein


Ende des Regens ist erst in den kommenden Tagen in Sicht. Mehr Videos zum Thema