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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg erschwert die Ermittlungen zur
mutmaßlichen Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee. Ungeachtet dessen dauere die Untersuchung an und sei »auf gutem Weg«, sagte der dänische Verteidigungsminister
Morten Bodskov am Donnerstag am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel. Es handele sich um »eine Zone mit – genutzter sowie ungenutzter Munition – aus dem Zweiten Weltkrieg«, sagte Bodskov vor
Journalisten. »Da liegt viel Zeug auf dem Meeresboden herum, daher ist es nicht so einfach«, erklärte er. ERSTE UNTERSUCHUNGEN AUS SCHWEDEN WEISEN AUF SABOTAGE HIN Ende September waren an
drei Röhren der Gaspipelines zunächst große Lecks entdeckt worden. Kurz darauf wurde klar, dass die in etwa 70 Meter Tiefe verlegten Röhren durch Sprengstoffexplosionen komplett zerstört
wurden. Die westlichen Geheimdienste nehmen wegen der Komplexität einer solchen Aktion an, dass nur ein staatlicher Akteur dazu in der Lage ist. Die schwedische Regierung erklärte, ihre
ersten Untersuchungen wiesen auf eine Sabotage hin. Bodskov sagte, die Untersuchungen würden unter dänischer Leitung mit Schweden und Deutschland fortgesetzt. Die Ergebnisse würden
»selbstverständlich« veröffentlicht, fügte er hinzu. Russland hatte eine Beteiligung an den Untersuchungen zu den Lecks gefordert, die in internationalen Gewässern entstanden. Das wurde aber
von Dänemark und Schweden abgelehnt. Die russische Botschaft stellte daraufhin das Ergebnis der Untersuchung infrage. Die Generalbundesanwaltschaft hatte wegen der Attacken ein
Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eröffnet. Die Karlsruher Behörde ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie der
verfassungsfeindlichen Sabotage. muk/AFP