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------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Israel bereitet laut einem Bericht der »Washington Post« einen Vorschlag
für eine Waffenruhe mit der Hisbollah vor. Ein diplomatischer Durchbruch könnte dem designierten US-Präsidenten Donald Trump als schneller außenpolitischer Erfolg dienen, sagten drei
aktuelle und ehemalige israelische Beamte der Zeitung. »Es gibt eine Abmachung, dass Israel Trump ein Geschenk macht … dass es im Januar eine Einigung über den Libanon geben wird«, sagte ein
israelischer Funktionär. Demnach haben sich die Prioritäten der israelischen Regierung nach der US-Wahl rasch geändert. Laut der »Washington Post« besuchte der israelische Minister für
strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, bei seiner jüngsten US-Reise den künftigen Staatschef Trump auf dessen Anwesen in Mar-a-Lago, noch bevor er die amtierende Regierung des
demokratischen Präsidenten Joe Biden in Washington über den aktuellen Stand der Gespräche über eine Waffenruhe im Libanon informierte. Der israelische Vorschlag sieht demnach vor, dass sich
die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht – etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt. Zudem soll Russland, das Beziehungen zum syrischen Präsidenten Baschar al-Assad
unterhält und Truppen in dem Land stationiert hat, dafür sorgen, dass die Hisbollah nicht aus Syrien erneut aufgerüstet wird. Zu Gesprächen über die Details waren laut »Washington Post«
russische Unterhändler zuletzt in Israel. Die mit Iran verbündete Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs vor mehr als einem Jahr mit Raketen. Israel antwortete mit massiven
Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Seit Beginn der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr sind nach Behördenangaben 220 Minderjährige getötet
worden. Außerdem seien knapp 1300 Kinder und Jugendliche verletzt worden, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Insgesamt wurden demnach bislang 3386 Menschen getötet und
14.417 verletzt. Die Behörde unterscheidet in ihrer Aufzählung nicht zwischen Hisbollah-Kämpfern und Zivilisten. In Israel kamen seit Kriegsbeginn an dieser Front 76 Menschen ums Leben,
davon 45 Zivilisten und 31 Soldaten. Mehr als 640 Menschen wurden demnach verletzt. mrc/oka