Frankreich: emmanuel macron äussert sich nach ohrfeige von passant

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Nach dem Angriff bei einem Besuch in der Region Drôme hat sich der


französische Staatspräsident Emmanuel Macron geäußert. Der Zeitung »Dauphiné Libéré« sagte Macron, dass es keine Gewalt und keinen Hass geben dürfe, »weder in Worten noch in Taten. Sonst ist


die Demokratie bedroht«. Man dürfe nicht zulassen, dass gewalttätige Einzelpersonen die öffentliche Debatte bestimmen, »sie verdienen es nicht«, sagte Macron. Macron war in der


südfranzösischen Gemeinde Tain-l'Hermitage nördlich von Valence von einem Passanten angegriffen worden. Wie auf einem Video zu sehen ist, streckte Macron beim Besuch einer Berufsschule


seine Hand nach einem Mann aus, um ihn offenbar zu begrüßen. Der Mann gab dem Staatspräsidenten daraufhin eine Ohrfeige und rief »Nieder mit dem Macronismus« (»A Bas La Macronie«). Auch der


frühere Schlachtruf der französischen Armee, »Montjoie Saint Denis!« war zu hören. Der Ausruf wird einer royalistischen, rechtsextremen Bewegung zugeordnet. Angeblich handelt es sich dabei


um einen Kriegsruf aus dem elften und zwölften Jahrhundert. MACRON HABE NICHT UM SEINE SICHERHEIT GEFÜRCHTET Macron sagte, dass er nicht um seine Sicherheit gefürchtet habe und ihn nichts


daran hindern würde, seine Arbeit fortzusetzen. Der örtliche Bürgermeister Xavier Angeli sagte dem Radiosender Franceinfo, dass Macron seine Sicherheitskräfte aufforderte, von dem Täter zu


lassen, der auf dem Boden festgehalten wurde. Wie auf einem weiteren Video zu sehen ist, schüttelte Macron wenig später weiter die Hände von Schaulustigen. Wie die Polizei mitteilte, wurden


zwei Personen verhaftet. Die Identität des Mannes und das Motiv waren unklar. Macron sucht oft den direkten und engen Kontakt zu den Wählern – eine besondere Herausforderung für seine


Sicherheitskräfte. Aufnahmen zeigten, wie Macron vor dem Vorfall plötzlich zur Absperrung joggte, an der die Zuschauer warteten, während seine Sicherheitskräfte hinterherliefen. hba/Reuters