Lehrermangel: seiteneinsteiger enttäuscht

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Dominique Hausmann wäre gern Lehrer geworden. An seiner Schule hätte man ihn auch gern behalten. Aber das Schulamt Bautzen mutete ihm zuviel zu. Oderwitz. Bestimmt wäre Dominique Hausmann


ein guter Lehrer geworden. So jedenfalls empfindet es der 30-Jährige nach den zwei Monaten, in denen er schon vor einer Klasse stehen durfte. Und so schätzen das auch der Schulleiter, seine


Mentorin und die anderen Kollegen ein, die in seinen Unterrichtstunden hospitiert haben. Dominique Hausmann wird aber kein Lehrer. Ein halbes Jahr, nachdem er beim Landesamt für Schule und


Bildung (Lasub) in Bautzen seinen Arbeitsvertrag als Seiteneinsteiger unterschrieben hatte, hat er wieder gekündigt. Er pendelt jetzt von seinem Heimatort Spitzkunnersdorf wieder nach


Hessen. Bei seinem vorherigen Arbeitgeber, einer Maschinenbaufirma in der Nähe von Frankfurt/Main, hat man sich über seine überraschende Rückkehr sehr gefreut. "Ich konnte sofort und


problemlos wieder anfangen", sagt Dominique Hausmann. Aber er kann seine Enttäuschung nicht verbergen. "Die Arbeit mit den Schülern hat mir riesengroßen Spaß gemacht",


schwärmt er. "Es hat wunderbar funktioniert. Ich hab mich reingekniet, bin super mit den Schülern klargekommen, hatte auch immer ein positives Feedback von den Kollegen." Aber so,


wie man beim Schulamt in Bautzen mit ihm umgegangen sei, und das, was man ihm dort zumuten wollte, sagt er, das habe er sich dann doch nicht antun wollen. Aber der Reihe nach: