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Stand: 04.06.2010 16:24 Uhr Ralf Stegner, Landesvorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein, begrüßt die Kandidatur von Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten. Der ehemalige Leiter
der Stasi-Unterlagenbehörde wirke überparteilich, da Gauck - anders als Christian Wulff - kein Parteikandidat sei. "Wir haben bewusst einen Kandidaten gewählt, der nicht nur für
Sozialdemokraten wählbar ist, sondern der über die Parteigrenzen hinweg etwas verkörpert, das sich vielleicht auch die Menschen erwarten." Insofern gehe man als Außenseiter in die
Bundesversammlung. Überhaupt nicht eingelassen hätte sich die SPD auf Christian Wulff, CDU, als Kandidat für das Bundespräsidentenamt, sagte Stegner. Wulff führe schließlich die
schwarz-gelbe Koalition in Hannover. Die habe Stegners Meinung nach Mitschuld am Rücktritt Horst Köhlers. Der Rücktritt Köhlers als Bundespräsident zeige die Krise der schwarz-gelben
Koalition: "Schwarz-gelb hatte Köhler ins Amt geholt, und dass der zurückgetreten ist, war im Grunde genommen Ausdruck der Krise, die schwarz-gelb ja hat." Das könne man auch daran
sehen, dass die Wunschkandidatin von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht aufgestellt wurde, so Stegner. "Herr Wulff ist schlichtweg ein Kandidat des Parteienkalküls." 4. Juni
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