Hamburger ärzte wollen eigene mvz´s gründen


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Stand: 03.03.2009 09:32 Uhr von Jörn Straehler-Pohl Neue Ärztezentren. In Hamburg wollen die niedergelassenen Ärzte neue Wege in der Versorgung ihrer Patienten gehen. Dazu sollen


Medizinische Versorgungs-Zentren gegründet werden, die unter einer gemeinsamen Dachmarke und in eigener Regie der Ärzte betrieben werden. Nach Informationen von NDR 90,3 gibt es bereits


konkrete Planungen für diese Versorgungs-Zentren. Das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor einem Umbruch: Einer der Gründe dafür ist, dass immer mehr junge Ärzte keine eigene Praxis


mehr gründen wollen. Medizinische Versorgungs-Zentren, in denen mehrere angestellte Ärzte mit festen Dienst-Zeiten unter einem Dach arbeiten, werden deshalb immer poplulärer. Das haben nicht


nur die großen Klinik-Konzerne erkannt, die auch in Hamburg bereits mehrere Versorgungs-Zentren gegründet haben, um damit Geld zu verdienen. Ebenso betreiben auch einzelne Ärzte bereits


eigene Zentren dieser Art. Jetzt aber gibt es nach Informationen von NDR 90,3 eine ganz neue Idee aus den Reihen der niedergelassenen Ärzte in Hamburg: Es geht darum, neue


Versorgungs-Zentren unter einer gemeinsamen Marke zu gründen, die von den Patienten sofort wiedererkannt wird. Angesiedelt werden sollen sie vor allem in schlechter versorgten Gebieten wie


Billstedt und Steilshoop - Stadtteile also, die für Ärzte bislang eher unattraktiv sind. Langfristig könnten die neuen Versorgungs-Zentren möglicherweise aber auch in Konkurrenz zu den


Angeboten der Klinik-Konzerne treten. Wir wollen den Umbruch im Gesundheits-Wesen nicht verschlafen, sondern jetzt selbst aktiv mitgestalten, heißt es aus Reihen der Ärzteschaft.