Herzschlagfinale im kellerduell

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Lange dominierten die Gäste das Geschehen, am Ende jubelten die Einheimischen. Entsprechend groß war nach diesem Kellerderby in der Handball-Bezirksoberliga die Kluft zwischen den


Gefühlswelten. Die Spieler des VfL Günzburg bejubelten das 26:25 (10:12) und betonten den besonderen Wert dieser zwei Punkte, die Akteure des SC Ichenhausen dagegen trauerten einer


verpassten Chance hinterher und verwiesen darauf, dass sie über die kompletten 60 Minuten nur dreimal zurücklagen. Ein zäher Kampf auf Augenhöhe war allgemein erwartet worden. Und den gab es


vor 150 Besuchern. Zunächst sahen die Königsblauen gut aus. Sie traten im Vergleich zu den zuvor gezeigten Leistungen stark verbessert und erkämpften sich gleich mal einen tollen Vorsprung.


Erst als die gastgebenden Weinroten 3:8 zurücklagen, fiel ihnen etwas mehr ein. Insgesamt aber wirkten die Ichenhauser entschlossener. Spielmacher Max Schubert organisierte das


Angriffsspiel souverän, seine Mitspieler blieben nervenstark, vor allem Nico Matthes (insgesamt vier Tore) und Istvan Walczer (fünf) trafen. Zur Halbzeit führte der SCI verdient. Nach dem


Seitenwechsel stand eine andere VfL-Mannschaft auf dem Feld. Immer wieder netzte nun Stefan Märkl ein, der trotz erheblichen Trainingsrückstands seine unnachahmliche Wurfgewalt nutzte.


Sieben Mal stand es im zweiten Durchgang unentschieden. Zwischendurch (es stand 16:20) mussten sich die Gastgeber verdammt strecken. Mit einem 6:2-Tore-Lauf zum 22:22 leiteten sie eine


grandiose Schlussphase ein. Tim Walter als Rechtshänder auf der Rechtsaußenposition markierte nun wichtige Tore und Torwart Tizian Schmid steigerte sich immer mehr. Seine wichtigste Tat war


beim Stand von 25:25 ein gehaltener Siebenmeter von Tobias Hornung, der bis dahin traumwandlerisch sicher verwandelt hatte. Sekunden vor Schluss: Marius Schmid tankte sich auf Linksaußen


durch, warf aus praktisch unmöglichem Winkel und überlistete so den Ichenhauser Torwart Niklas Schwab, der den entscheidenden Treffer anschließend auf seine Kappe nahm. Zu einer der besten


Bezirksoberliga-Begegnungen der gesamten Runde trugen die beiden Schiedsrichter Holger Hübenthal und Andreas Lange (TSV Schwabmünchen) dank einer ausgezeichneten Leistung ihren Teil bei.


(zg) VfL Günzburg II T. Schmid, Ziegler; Rothbauer (4/1), Kögl, Braun (1), Geiger (1), Schüller (2), M. Schmid (1), Märkl (11/6), Rennert (2), Rembold, Rathgeber, Förg, Walter (4). SC


Ichenhausen Schwab, Paskowski, Miethsam, T. Hornung (6), F. Hornung (3), Lindner, Schößler (2), Walczer (5), Jordan (2), Schubert (1), M. Hornung (2), Matthes (4), Englet * Herzschlagfinale


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