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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Zwei Jahre nach dem Unfalltod eines jungen Briten haben sich seine Eltern in
einem Zivilverfahren mit der amerikanischen mutmaßlichen Unfallverursacherin auf Schadensersatz geeinigt. Die Familie könne diesen Teil nun abschließen und sich dem anhängigen Strafverfahren
wegen Unfalls mit Todesfolge widmen, sagte ihr Anwalt Radd Seiger der Nachrichtenagentur PA. Im August 2019 war der 19-jährige Brite Harry Dunn getötet worden, als sein Motorrad vor dem
Stützpunkt der britischen Luftwaffe in Northamptonshire mit dem Auto der US-Amerikanerin zusammenprallte. Der Fahrerin wurde diplomatische Immunität zugesprochen, und sie durfte in die USA
zurückkehren. Die US-Regierung lehnte eine Auslieferung ab. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt und ist noch immer Thema auf höchster Regierungsebene. Der damalige US-Präsident Donald
Trump nannte das Geschehene »einen schrecklichen Unfall« und kündigte an, dass die amerikanischen Behörden mit der Fahrerin sprechen würden. Die Frau sei auf der falschen Straßenseite
gefahren, deshalb sei es zum Zusammenstoß gekommen. »Und so etwas kann passieren«, sagte Trump. Das Büro des britischen Premierministers teilte damals mit, Boris Johnson habe mit Trump
gesprochen. Der möge darauf hinwirken, dass die betreffende Person nach Großbritannien zurückkehre und mit der Polizei zusammenarbeite, damit »Harrys Familie Gerechtigkeit widerfahren kann«.
Johnson war der Meinung, die diplomatische Immunität sei für solche Fälle nicht vorgesehen. Doch auch ein Treffen Trumps mit der Familie brachte keinen Fortschritt. Erst am Montag sprach
die neue britische Außenministerin Liz Truss den Fall bei ihrem US-Kollegen Antony Blinken an. asa/dpa